Montag, 8. Dezember 2008

Ein russischer Musiker "zwischen den Welten"

Vadim Palmov
JahresZeiten
- Zwischen den Welten

Rußland Bücher, Ppb., 112 S., ISBN 978-3-8370-5435-4, € 9,80
Der Mensch wird geprägt durch die Epoche in der er lebt, durch die Menschen die ihm begegnen und durch die Orte, an die es ihn verschlägt. Die Verknüpfung dieser Elemente und ihr Einfluss auf das menschliche Schicksal zeigen sich immer erst in der Zukunft. In filigraner Sprache gelingt es dem Autor, die Fäden anhand seines eigenen Schicksals dem Leser näherzubringen.
Russische Sprache und Literatur des bekannten Petersburger Pianisten in ihrer besten Tradition. Das Buch bietet darüber hinaus dem Interessierten einen Einblick in das Leben der Sowjetunion der 70er und 80er Jahre und in das praktische Erleben deutscher Auswanderungspolitik der 90er Jahre.

Pressemitteilung von Sandra Ravioli (Moskau): (Moskau) Vadim Palmov, Russischer Pianist und einer der interessantesten Vertreter der Schule seines Lehrers Nathan Perelman, Professor des berühmten Leningrader – Petersburger Konservatoriums, schildert in seinen Erinnerungen seine Sicht der vergangenen 40 Umbruchsjahre in der Sowjetunion und Russland.
Das soeben im deutschen Buchhandel erschienene Buch ist auch für all jene Menschen interessant, die Einblick in die Integrationsgeschichte Deutschlands bekommen möchten. Der heute als Dozent an der Karlsruher Musikhochschule unterrichtende Pianist, erzählt über die ersten Monate im Lager aus der Sicht eines Menschen mit Hochschulbildung. In bester russischer Tradition stellt der Autor vor allem auch die Frage nach dem persönlichen Schicksal, im historischen Kontext, in den Mittelpunkt der Erzählungen.

Das Buch erscheint zeitgleich in der deutschen Übersetzung als auch im russischen Original (ВРЕМЕНА – ГОДЫ между мирами ISBN 978-3837055375) und gewinnt dabei zusätzlich an Attraktivität für Fakultäten der Slawistik und diejenigen, die sich mit Fragen der Übersetzung von russischer Sprache befassen. Der Autor der fließend der deutschen Sprache mächtig ist, hat gemeinsam mit der Übersetzerin als Co-Übersetzer fungiert. Darüber hinaus bieten die Erinnerungen Einblick in ein vollkommen anderes Verständnis von Musikausbildung, als es in Westeuropa üblich ist.

Das Buch erscheint in der NachRussland-Reihe, die sich seit über einem Jahr mit vielen Facetten des größten Landes der Erde auseinandersetzt. Das Buch ergänzt die dort erschienenen Kultur – und Sachbücher um einen essentiellen Aspekt. Die Buchreihe befindet sich mitten in Moskau, im Herzen des Landes welches mit zu den faszinierendsten Ländern der Welt gehört.

Vadim Palmov – ist ein russischer Pianist und einer der interessantesten Vertreter der Schule seines Lehrers, Professor Nathan Perelman, des berühmten Leningrader – Petersburger Konservatoriums. Spielt als Solist und mit Orchestern wie das Sinfonische Orchester der St. Petersburger Philharmonie und das staatliche Sinfonische Orchester St. Petersburg sowie Symphonische Orchester der Ekaterinenburger Philharmonie. Ist seit 2005 der Artdirector des „Anton Rubinstein Festivals“ in Peterhof. Unterrichtet als Dozent seit 2007 an der Musikhochschule in Karlsruhe. Zeichnet sich als Autor durch eine sehr filigrane Sprache aus. - Autoren-Webseiten

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