Freitag, 30. Januar 2009

Annas Bilderbuch: "Behindert ist man nicht - behindert wird man!"

Anna Jung
Tom - Ein Bilderbuch über die Ankunft eines Erdenbürgers mit Down-Syndrom
Hardcover, A5 quer, Fadenbindung, 15 €
Als Anna Jung neun Jahre alt war, kam ihre erste Schwester zur Welt. Zwei Jahre später folgte ein Bruder, weitere fünf Jahre später ein weiterer. Und dann kam Annas Schwester Lena mit Down-Syndrom. Nach sieben Jahren Erfahrung und Leben mit Lena resümiert Anna Jung in ihrer ersten Bildergeschichte TOM: “Lena ist einfach Lena!” und “Behindert ist man nicht. Behindert wird man!”.
Tom ist eine kleine süße Maus. Ähnlich putzig und spitznasig wie andere Waldmäuse. Etwas unterscheidet ihn allerdings von seinen huschenden Artgenossen: Tom hat das Down-Syndrom.
Rezension aus "Der Westen" (Auszug): Eine Maus mit Down-Syndrom gibt's nur in der Phantasie – nämlich in der von Anna Jung, die aus ihren Gedanken ein Kinderbuch gemacht hat. Nicht ohne Grund: Sie möchte Kindern, aber auch Erwachsenen die Hintergründe des Down-Syndroms erklären und den Umgang mit Betroffenen unverkrampfter machen. Aus eigener Erfahrung weiß sie: „Viele Menschen wissen nicht, wie sie sich Erkrankten gegenüber verhalten sollen.” Die 26-jährige Bochumerin hat selbst eine jüngere Schwester mit Down-Syndrom ... Zur Rezension
Die Autorin Anna Jung ist 26 Jahre alt und lebt mit ihrem Sohn und Freund in Bochum. Sie ging auf die Waldorf Schule und schreibt Fantasy-Erzählungen, Kinderbücher und arbeitet als freie Grafikerin und Malerin. Buch bestellen (im pdf-Flyer) auf: text-zentrum Essen

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Sonntag, 25. Januar 2009

Auch alle Blogger-Wege führen zum Baikal :-)

Blogger-World stellt Beryosa-Blog vor

Thomas Scherner hat - mit folgenden Worten - am 29. November 2008 "Blogger-World" in's Netz gestellt: " ... Hallo zusammen, hier stellt sich die Blogger World vor. Dieser Blog ist entstanden, weil ich glaube, daß viele User und Blogger sich gegenseitig unterstützen sollten. Das Internet besteht aus so vielen Blogs, daß es doch möglich sein muß, eine saubere gegenseitige Downline aufzubauen ... " In den 'Regeln' heißt es: " ... Jeder Blog / jede Homepage, der/die einen Artikel über die Blogger World schreiben und in diesem Artikel einen direkten Follow Link auf Blogger-World mit den Keywords 'Blogger World' setzen, bekommen einen von mir selbstgeschriebenen Artikel mit Backlink erstellt.

Heute nun hat Thomas in sehr schönen und eindringlichen Worten, für die wir uns bei ihm von ganzem Herzen bedanken, unseren Beryosa-Blog vorgestellt: Alle Wege führen zum Baikal

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Mittwoch, 21. Januar 2009

Städtepartnerschaft Pforzheim-Irkutsk aktuell

Die Rockbands "Slave" (Pforzheim, siehe Bild) und "Plastinky" (Irkutsk)
Alle Wege führen zum Baikal
von Olaf Lorch, Pforzheimer Zeitung, 20.1.09
PFORZHEIM/IRKUTSK. Die Goldstadt und ihr Partner am Baikalsee sollen in allen Bereichen noch stärker zusammenwachsen – deshalb werden Rockbands aus Pforzheim und Irkutsk sich in diesem Jahr gegenseitig besuchen und gemeinsam auftreten.
„Slave“ aus Pforzheim – das bedeutet in diesem Fall die vier Band-Mitglieder und eine Begleitperson – werden Anfang, Mitte Mai für eine Woche in die sibirische Partnerstadt fliegen und Konzerte geben. Im Jahr darauf – Mai oder Juni 2010 – erwidert die Band „Plastinky“ den Besuch und treten beim Rockfestival im „Kupferdächle“ auf. - Pforzheimer Zeitung - Städtepartnerschaft - Rockband Slave

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Dienstag, 20. Januar 2009

Karl König

Ein Brief an die Eltern
- Quelle: Freundeskreis Camphill -

Karl König konnte wegen Erkrankung an einem Treffen mit den Eltern seelenpflegebedürftiger Kinder nicht teilnehmen. Deshalb schrieb er ihnen den folgenden Brief: Brachenreuthe, 1. Mai 1965

Liebe Eltern!

Zum meinem großen Bedauern ist es mir leider nicht möglich, bei Ihrer Zusammenkunft persönlich anwesend zu sein, Sie zu begrüßen, mit Ihnen zu sprechen und auch etwas von meinen Gedanken und Empfindungen zu erzählen, die ich an einem solchen Tage hege.
Aber Sie werden mein Fernsein entschuldigen, wissend, dass ich im Augenblick krank bin und deshalb nicht zu Ihnen sprechen kann. Man kann das so schwer niederschreiben, was so gerne mündlich gesagt worden wäre, weil ja der menschliche Kontakt nicht da ist, der sonst den Sprecher trägt und fördert.
Was ich aussprechen wollte, wäre etwa das Folgende gewesen: dass Sie, als Eltern, doch versuchen sollten, sich immer mehr und mehr mit unserer Arbeit, die wir hier tun, zu verbinden. Nicht nur, weil wir sie für Ihre Kinder tun, sondern weil sie überhaupt geschieht. Denn im Zusammenhang mit behinderten, zurückgebliebenen und seelen-
Pflegebedürftigen Menschen entsteht ein neues Gleichnis wahrhaftiger Menschlichkeit.
Und es sind nicht die Lehrer, Pfleger, Helfer und Ärzte, die dieses Gleichnis schaffen; sie bemühen sich nur darum, es sichtbar zu machen, so dass es – mit Goethes Wort – ein offenbares Geheimnis wird. Wirklich aber schaffen es allein die Kinder, die Ihnen und uns anvertraut sind: Ihnen als Eltern und uns als Erzieher im weitesten Sinne.
Wir alle sollten immer mehr davon durchdrungen sein, dass diese Kinder unsere Lehrer sind; Lehrer in einem höheren Sinne. Denn sie haben ihr Schicksal – verkrümmt und verkrüppelt, verbildet und zurück zu sein – auf sich genommen. Sie klagen nicht und sind nicht mürrisch. Sie klagen auch nicht an und hadern nicht. Vielmehr nehmen sie ihr Andersein auf sich, mutig wie einer sein Kreuz auf die Schulter nimmt, und sagen restlos JA dazu.
Wir sollten nicht glauben, dass sie nicht verstünden, wer und wie sie sind. Sie wissen es genau und bleiben dennoch mutig, froh und voller Hoffnung. Sollten wir uns nicht ein Beispiel an ihnen nehmen? Wir alle? Wer von uns lässt nicht öfter als unsere Kinder den Mut sinken und die Hoffnung fahren? In diesem Sinne meine ich, dass sie unsere Lehrer sind.
Aber auch noch in einem andern Sinne: Jedes unserer Kinder hilft mit, eine große Schlacht zu gewinnen, die seit Jahrtausenden von den Menschen geschlagen wird. Die gesamte Geschichte, in all ihren Leiden, Taten und Errungenschaften, ist Ausdruck dieses Kampfes: Es ist der dauernde Kampf, den der Geist gegen die Not unseres Leibes zu führen hat. Jenes Leibes, der seit dem Sündenfall unsere Seelen verstrickt und von ihnen durchdrungen ist. Der in jedes Menschen aufleuchtende Geist seiner Individualität versucht immer neu, sich dem Griff der Sünde zu entziehen. Ist der Leib gesund, verfallen wir allzu leicht seinen Trieben, Begierden und Sehnsüchten. Ist er aber leidend und begresthaft, dann erinnert er uns an die Not und Mühe alles daseins.
Das ist, was unsere Kinder uns dauernd vor Augen führen. Sie zeigen uns die andere Seite des Lebens, die ebenso notwendig und wichtig ist wie jene, in die wir tagtäglich verfallen sind. Auch darin sind unsere Kinder Lehrer. Sie helfen uns – durch ihren täglichen Anblick, durch ihre Not und Mühsal -, den Geistfunken unserer Seele wach zuhalten und das Öl in unseren Lampen nicht zu vergessen. Unsere Kinder sind nicht Krieger, sondern sanfte, aber stete Mahner in der großen Schlacht der Menschheitsgeschichte.
Was würden wir ohne sie tun? Käme nicht die ganze Menschheit aus ihrem sozialen Gleichgewicht, wenn nicht Leid und Schmerz, Anderssein und Sondersein stets vor uns hintreten würden? Nur Oberflächlinge können der Meinung sein, dass die Welt ohne Krankheit und Not bestehen sollte. Wäre das so, wie würden wir wissen, was Freude und Frohsinn ist? Ist nicht die alles durchwaltende Liebe beides: Schmerz und Freude?
Ist nicht Gnade beides: Anfechtung und Überwindung? Ist nicht der Glaube beides:
Zweifel und Seligkeit?
Dessen wollen wir uns in solchen Augenblicken erinnern; wollen ein volles ganzes JA zu unseren Kindern und ihrem und unserem Schicksal , zu dieser schweren Aufgabe sagen. Dieses JA erst gibt unseren Kindern den wahren Grund und Boden, auf dem sie stehen und leben können. Solch ein JA allein gibt ihnen die Festigkeit ihrer und unserer Existenz.
Denn dann erst bekräftigen wir das Wort, das Christus seinen Jüngern sagte, dass die nur selig sind, die da Leid tragen. Sie sollen getröstet werden, aber im Trösten werden sie noch größeren Trost spenden.
Solche Gedanken können uns – Eltern und Erzieher – vereinen.
Unsere Kinder sind nicht nur da, dass wir ihnen helfen, sondern sie sind da, damit uns durch sie geholfen wird.
Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen; eine Kraft kann daraus entstehen, die heute so selten geworden ist, die wir alle zu verlieren scheinen und die doch so wichtig ist im menschlichen Zusammensein: Vertrauen.
Vertrauen in den anderen Menschen.
Vertrauen in die göttliche Welt.
Rudolf Steiner wurde einmal gefragt, was der heutigen Welt Not tut. Er antwortete: „Aus eigenem Vertrauen leben, ohne jede Daseinssicherung, aus dem Vertrauen in die immer gegenwärtige Hilfe der geistigen Welt.“
Das aber können wir täglich neu von unseren Kindern lernen, und wir wollen versuchen, es nicht mehr zu vergessen.
Das war es, was ich Ihnen, liebe Eltern, zum Gruß und zum Steuer Ihres Wirkens sagen wollte.
Ihr Dr. König

Karl König
Das Seelenpflege-bedürftige Kind - Vom Wesen der Heilpädagogik
hrsg. von Peter Selg, Verlag Freies Geistesleben 2008, 208 S., geb. m. Schutzumschlag, ISBN-13: 978-3-7725-2402-8, 24,90 EUR
Der vorliegende Band vereinigt Aufsätze, Vorträge, Manuskripte, Notizbuchstudien und Briefe Karl Königs, die das Wesen der Heilpädagogik betreffen. Sie eröffnen ein bewegendes Bild dessen, was im innersten Zentrum von Königs medizinisch-heilpädagogischer und sozialer Tätigkeit stand, und sind von großem öffentlichem Interesse – als Bausteine einer humanen Zukunftskultur.
»Allumfassend ist Heilpädagogik nicht nur Wissenschaft, nicht nur praktische Kunst, sondern menschliche Haltung. Als solche kann sie gleich einer heilenden Arznei denen gereicht werden, die unter der alles zermalmenden Bedrohung der menschlichen Person stehen. Das aber ist das Schicksal eines jeden Menschen von heute. Ihm zu widerstreben, zu helfen, und Hilfe zu empfangen, ist Sinn und Wert heilpädagogischen Tuns.« (Karl König)

Karl König
Meine zukünftige Aufgabe - Autobiografische Aufzeichnungen und lebensgeschichtliche Zeugnisse
hrsg. von Peter Selg, Verlag Freies Geistesleben 2008, 208 S., geb. m. Schutzumschlag, ISBN-13: 978-3-7725-2401-1, 24,90 EUR
In seinem letzten Lebensjahr entstand Karl Königs «autobiografisches Fragment». Der von Peter Selg bearbeitete Band der Werkausgabe macht diese bedeutende Aufzeichnung zugänglich, ergänzt um biografische Erinnerungen von Schülern und Mitarbeitern Karl Königs und einem längeren Aufsatz des Herausgebers. Die Texte zeichnen ein eindrucksvolles Porträt von Königs Lebensgang.
"Keinem versagte Karl König die volle Hilfsbereitschaft. Manchmal war dieses Mittragen von Schwierigkeiten anderer Menschen fast heldenhaft, und viele haben seine außergewöhnliche lebensspendende Tragkraft erlebt. Dr. König machte viele Fehler, und er hatte den Mut, Fehler zu machen. Er setzte ständig etwas aufs Spiel. Er war nicht vorsichtig, sondern lieber voller Vertrauen in die Menschen, und seine Fehler lagen meist darin, dass er andere Menschen zu hoch einschätzte. Er glaubte an die guten Kräfte." (Anke Weihs)

Die Karl König Werkausgabe erscheint ab dem Jahre 2008 sukzessive im Verlag Freies Geistesleben sowie in englischer Sprache bei Floris Books. Sie wird herausgegeben vom Ita Wegman Institut für anthroposophische Grundlagenforschung in Arlesheim und dem Karl König Archive Aberdeen.). Es berücksichtigt den gesamten, umfangreichen Nachlass Karl Königs – seine sämtlichen Bücher, Aufsätze und Manuskripte, Vorträge und Vortragsvorbereitungen, seine Tagebuch- und Notizbucheintragungen, seine künstlerischen Arbeiten und seine weitläufige Korrespondenz. Die einzelnen Bände der Werkausgabe werden in zwölf thematischen Kategorien publiziert. Es ist das Ziel der Ausgabe, Königs umfangreiches Lebenswerk in systematischer Weise zu erschließen und der Öffentlichkeit bekannt zu machen, eine Arbeit, an der zahlreiche Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern beteiligt sind.
Die Bände der Werkausgabe beinhalten folgende Themengebiete: Zur Biografie Karl Königs / Heilpädagogik und Sozialtherapie / Psychologie und Pädagogik / Landwirtschaft und Naturwissenschaft / Allgemeine Anthroposophie / Zum inneren Schulungsweg / Das Christentum und seine Jahresfeste / Die soziale Frage / Geistesgeschichte und biografische Arbeiten / Das künstlerische und literarische Werk / Die Camphill Bewegung / Medizin und medizinische Menschenkunde - Geplant ist das Erscheinen von je 2 Bänden im Halbjahr.

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Montag, 19. Januar 2009

Wir gratulieren: "Russisch für Kinder" wird 1 Jahr alt

Am 1. Februar 2008 startete ein neues Projekt von Russian-online.net
Russisch für Kinder
Die Seite ist auf den Materialien von Russian-online.net entstanden. Jedoch ist es mehr für die Interesse von Kindern abgestimmt. Im Unterschied zu den Themen auf Russian-online.net, sind sie meistens auf Russisch, was sie besonders für die Kinder aus russischsprachigen Familien, die in deutschsprachigen Ländern wohnen, attraktiv macht.
Sehr schnell und dank der Interesse der Besucher ist www.russisch-fuer-kinder.de eine selbstständige Seite geworden, eine Sammlung sehr nützlichen Materialien nicht nur für Kindern, sondern auch für die Eltern und Lehrer.

Russisch entdecken vom Anfang an - für Kinder
Auf dieser Seite finden die Kinder, die russische Sprache erst kennenlernen möchten, die Übungen zum Lesen und erste Wörter. Auch für den Anfänger lohnt es sich ein Blick in die Bereiche "Ausmalbilder", "Quiz&Spiele", sowie in die Rubrik "Gruß von Heute", die jeden Tag einen neuen Zeichentrickfilm zeigt.

Russisch als zweite Muttersprache - für Kinder
Besonderes viel Materialien bietet die Seite für die Kinder, die zwar in Deutschland, Österreich oder Schweiz wohnen, aber sich in der Familie, mit ihren Eltern oder Großeltern, auf Russisch unterhalten. Es gibt jede Woche eine neue Geschichte auf Russisch über die Wörter und unter Rubrik "Wissenwertes" erfährt man interessante Fakten rund um Russisch, Russland und russische Kultur und Literatur auf Russisch. Die Erwachsene können diese Artikel auch als Starthilfe und Ideenquelle benutzen, wenn sie ihren Kindern etwas darüber beibringen wollen. Außerdem kann man jeden Tag einen neuen Zeichentrickfilm auf Russisch anschauen - sicherlich eine gute Unterhaltung auch für Erwachsene - und parallel ein paar neue Wörter auf Russisch zum Lernen.

Materialien für Lehrer und Eltern
Es gibt auch einen Blog für den Eltern, wo man interessante Artikeln rund um Russisch im Ausland, Empfehlungen der Psycholgen und Ärzte, sowie Arbeiten von Kindern auf Russisch findet. Die Rubrik "Herunterladen zur Probe" bietet nützliche Lektionen und Ausschnitte aus den Lehrbüchern, die man sofort in der Praxis umsetzten kann. Im Bereich "Außerhalb der Seite" informieren wir über die interessante Ereignisse und Veranstaltungen unseren Partner.

Auch auf der Seite www.russisch-fuer-kinder.de, gibt es die Rubrik Links & Tipps. Im Unterschied zu den Tipps auf Russian-online.net ist es eine große Sammlung nützliche Quellen (vor allem aus dem russischsprachigen Internet), die für Kinder interessant sein werden. Die direkten Links sind meistens nach Themen verteilt und führen direkt zu den gewünschten Informationen auf dieser oder anderer Seite. Sie finden auch im Shop von Amazon , die Liste der Bücher, die für Kinder sicherlich interessant sein werden.
In Zukunft ist es geplant die vorhandenen Rubriken zu verbessern und zu erweitern. Wir laden Sie herzlich ein an dem Projekt teilzunehmen, wenn Sie auf Russisch gerne schreiben bzw. erzählen und sich mit den Kindern gerne beschäftigen.

Also, dann herzlich willkommen auf den Seiten
Russisch für Kinder - ein Projekt von Russian online


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Samstag, 17. Januar 2009

Eine junge Praktikantin blickt zurück

Myriam Estko: Rückblick

Es ist einer der ersten warmen Tage dieses Jahres, die Sonne scheint und auch wenn sich noch kein Grün blicken lässt, so liegt doch ein Hauch von Frühling in der Luft. Ich sitze in der Sonne vor dem Haus, aus der Ferne klingt eine leise Melodie zu mir herüber, Slawa spielt auf seinem Bandoneon, er und Marina hüten die Kühe. Jeden Morgen ziehen sie los mit einem ganzen Rucksack voll Proviant und kommen erst abends wieder zurück, manchmal sehr erschöpft, wenn unsere frechen Kühe wieder der Wind juckte. Die Farm ist sehr gewachsen seit meiner Ankunft, damals gab es nur zwei Kühe, ein Kalb und einen Stier. Nun sind es schon vier Kühe, vier Rinder, ein Stier, zwei Kälber, 40 Hühner, drei Schweine und elf Ferkel, den Eber haben wir vor kurzem geschlachtet. Viel Arbeit, aber dafür auch mehr Produkte, mehr Selbstversorgung.

Ja, es hat sich viel verändert in den acht Monaten in denen ich nun schon hier lebe, die Zeit ging viel zu schnell vorbei, aber ich habe auch das Gefühl, hier ganz zu Hause zu sein. Sicher habe auch ich das Dorf geprägt, aber vor allem hat es mich verändert, zu einem Teil von sich gemacht, so sehr, dass ich mir nicht vorstellen kann, in drei Monaten schon wieder weg zu müssen, schon den nächsten Aufenthalt hier in Sibirien plane.

Mir ist bis heute nicht klar, warum ich mich damals während des Abiturs für ein Jahr in Istok, einer sozialtherapeutischen Einrichtung nahe Irkutsk am Baikal, entschieden habe, nur dass es die richtige Entscheidung war, dessen bin ich mir sicher!

Ohne ein Wort Russisch zu können kam ich Ende August 06 mit den Zug von Moskau in Irkutsk an. Die Stadt verwirrte mich in ihrer chaotischen Art, spielte jedoch auch mit ihrem verhaltenen Charme, den bunten Märkten und schiefen alten Holzhäusern zwischen Plattenbauten und klassizistischen Überresten aus der Vergangenheit. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich mit dem unübersichtlichen System der Minibusse auskannte, meinen Weg auch über das Zentrum hinausfand und die Talismanschule näher kennen lernte. Inzwischen ist mir das alles vertraut geworden, ich fahre selber mit dem Auto durch das Verkehrschaos, genieße das große kulturelle Angebot der Stadt, die einst als das Paris Sibiriens galt, und auch der Baikal gehört irgendwie zu meinem Leben, so unberechenbar er auch immer sein mag.

Am wohlsten fühle ich mich jedoch immer noch im Dorf, jedes Mal, wenn ich aus der Stadt zurückkehre, ist es wie ein Aufatmen, ein Ankommen, ganz besonders in der Zeit, als Schnee und Schlamm die Wege fast unpassierbar machten. Aber das ist man hier gewohnt, das halbe Jahr über gibt es Eis und Schnee, sodass die Menschen im Winter nicht anders fahren als auf dem nackten Asphalt im Sommer.

Da ich direkt von der Schule hierher kam hatte, ich nicht allzu viel Vorstellung von der Arbeit, die mich erwarten würde. Vielleicht war das auch gut so, denn vom ersten Tag an wurden mir die Aufgaben eines vollen Mitarbeiters zugeteilt und auch, wenn ich mich immer wieder überfordert fühlte, so gibt einem Istok wohl die größte Chance, Verantwortung zu übernehmen und selbständig arbeiten zu lernen. Das Dorf hat ständig ein akutes Mitarbeiterproblem, verbunden mit allen dazugehörigen Schwierigkeiten. Auf die 15 Betreuten, die momentan hier leben, kommen drei feste Mitarbeiter, zwei Volontäre und Tatjana, die sich hauptsächlich um die Außenarbeit kümmert, was in Russland einen ständigen Kampf mit den Behörden bedeutet. Während meiner bisherigen Zeit hatten wir immer wieder neue Helfer, die jedes Mal voll Optimismus begrüßt wurden und schon nach kurzer Zeit wieder verschwanden oder sich für das Dorf als ungeeignet erwiesen. Solche Erlebnisse bringen viele Enttäuschungen mit sich, machen einen manchmal resigniert gegenüber der russischen Mentalität, die eine Behinderung noch immer als abnormal ansieht und sich davor ekelt. Auch der Alkohol oder die typisch unverbindliche, ans Chaotische grenzende, Art vieler Männer hier machen es fast unmöglich geeignete Menschen für das Dorfleben zu finden.

Die letzte Begebenheit dieser Art war unser dritter Nikolaj. Er kam aus Chabarowsk, nachdem er die Reportage über uns im Fernsehen sah. Schon in Rente suchte er ein Plätzchen um seinen Lebensabend zu verbringen, dabei noch etwas Sinnvolles zu tun. Als Schreinermeister wollte er die Holzwerkstatt auf Vordermann bringen, unsere Betreuten stellte er sich mehr als Invalide vor, die aber sonst alles ohne Probleme machen können. Wie viele andere auch glaubte er von Anfang besser zu wissen, was für uns gut ist, ekelte sich aber gleichzeitig vor einigen Bewohnern. Wie üblich waren wir so froh über die Hilfe, dass wir ihn ohne Probezeit aufnahmen und so stellte sich erst nach und nach heraus, dass er ein akutes Sozialproblem hatte und absolut ungeeignet für das Dorfleben war. Glücklicherweise sah er selber auch ein, dass es nicht das vorgestellte Paradies für ihn war, aber bis er endlich ging gab es noch viele unschöne Szenen und danach konnten wir einmal mehr die gesamte Holzwerksatt aufräumen, was Tage in Anspruch nahm. Dies nur als ein einziges Beispiel unter vielen.

Sonst bin jedoch ich für die Holzwerkstatt zuständig, während Aurelia aus der Schweiz die Keramikwerkstatt leitet. Valentina ist offiziell die Dorfleiterin, macht die Handarbeitswerkstatt und die Finanzen, Luda ist die Bäuerin und mit mir und Aurelia zusammen für die Gartenarbeit zuständig. Ihr Mann, Nikolaj, muss sich um alles Technische kümmern, was bei den vielen Vorfällen eigentlich eine ganze Gruppe Menschen bräuchte. Er ist bisher der einzige männliche Russe, der es schafft das Dorfleben ganz aufzunehmen und mit den Betreuten zusammen zu arbeiten. Allerdings hat er es mit dem Alkohol etwas schwer, im Dorf geht es ganz gut, aber zu Hause in Turskaja hat er eigentlich keine Chance. Hilfe bekommt er von unserem zweiten Kolja, ein Jugendlicher ohne Ausbildung, der mit einigen Problemen zu kämpfen hat und seit einem knappen Jahr bei uns lebt.

Meine Arbeit in der Werkstatt habe ich schnell lieb gewonnen, dort arbeiten momentan sechs Menschen und stellen Küchengeräte sowie Spielzeug her oder helfen mir bei der Herstellung verschiedener Dinge die im Dorf gebraucht werden.

Alesja ist unsere Kleine, aber sie hat es faustdick hinter den Ohren. Ihre wunderschönen Bilder verkaufen sich gut als Postkarten, in der Werkstatt hat sie in letzter Zeit Freude an der Herstellung verschiedener Schilder für das Dorf gefunden. Wenn ich ihr das Wort auf ein Holzbrett aufzeichne so gelingt es ihr gut dieses mit verschiedenen Messern auszuarbeiten. Hin und wieder hat sie einen schlechten Tag und zankt andere oder schmollt, aber meistens ist sie ein Sonnenschein, der alle beglückt und in ihre kleinen Arme schließt.

Tanja ist nur im Dorf wenn ihre Mutter auch da ist, diese hat sie leider zu völliger Unselbständigkeit erzogen, sodass man sie immer wieder aus ihren stark phlegmatischen Träumen herausreißen muss. Trotzdem ist sie immer freundlich und schafft es verschiedenen Schalen eine besonders schöne Form zu geben. Allerdings hat sie oft Mühe sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren, vor dem Fenster passiert immer so viel.

Der Rest der Gruppe besteht aus lauter übermütigen Jungs, die mich immer wieder sehr herausfordern. Aljoscha ist ein sehr guter und konzentrierter Arbeiter, der aber auch schnell ausrasten kann wenn etwas nicht nach seinem Willen geschieht. Er liebt Technisches über alles, sodass ich versuche mit ihm auch an den kleineren Maschinen zusammen zu arbeiten. Mit dem Feinmotorischen klappt es noch nicht ganz, aber es ist schön wie stark er sich in etwas vertiefen kann. Er hat sich die große Aufgabe gestellt für unseren Eingangsbereich eine Skulptur zu gestalten, die er nach einer frei erfundenen Form nachbildet.

Mit Artjom habe ich oft sehr ermüdende Diskussionen über den Sinn zu arbeiten, er ist unkonzentriert und kann sich recht schnell aufregen und dann Dinge zerbrechen. Trotzdem ist er zu viel mehr fähig als es scheint und als ihm lieb ist. Da wir ständig neue Stiele für die zahlreichen Gartengeräte brauchen baten wir ihn so viel als möglich herzustellen. Oft fällt es ihm schwer sich zu konzentrieren und die Stecken bleiben eckig oder unregelmäßig. An guten Tagen jedoch werden sie immer besser, er verziert sie in letzter Zeit sogar und geht mit ihnen auch viel sorgfältiger um als früher wenn wir zusammen im Garten arbeiten.

Kostja ist unser aller Liebling, sein Autismus verhindert eine direkte Kommunikation, aber er schafft es auf ganz andere Weise die Herzen zu öffnen. Wenn er plötzlich aus seinem Grübeln aufwacht und einen anstrahlt oder umarmt, so ist jeder Ärger sofort weggeblasen. Da es ihm schwer fällt gesteuerte Bewegungen auszuführen, er jedoch gerne seinen ganzen Körper wie ein Pendel vor und zurück bewegt ist für ihn das Schleifen von großen Flächen eine gute Aufgabe. Dafür muss er seine Bewegungen auf einen Punkt konzentrieren und auch mal festeren Druck ausüben. Ich glaube, dass ihm die Arbeit gefällt, in letzter Zeit hat er sogar angefangen einzelne Worte zu bilden, was früher nicht vorkam.

Der letzte im Bunde ist unser wandelndes Radio, Arkadi. Er ist noch nicht lange bei uns und liebt es den Clown zu spielen. Ich weiß manchmal nicht wie ich ihn beruhigen soll, aber er ist sicher der Geschickteste von allen und kann viele feine Dinge machen. Für ihn müssen wir noch eine eigene Aufgabe finden, das letzte Mal hat er mir ein Buch über Gartenmöbel gebracht. Vielleicht kann er uns einige schöne Dinge für das Gelände machen, so ganz ist das Territorium noch nicht ergriffen, es fehlen schöne Plätze zur Erholung.

Zur Holzwerkstatt gehört auch ein kleines Atelier zur Herstellung von Dosen aus Birkenrinde. Dies war ein Projekt von Tim Mergelsberg, der eine Firma für solche Produkte zum Verkauf in Deutschland gründete als er hier seinen Zivildienst absolvierte. Die letzen Jahre schlief die Werkstatt im Dorf leider wieder ein, es gab niemanden, der sich für ausreichende Qualität und Regelmäßigkeit verpflichten konnte. Nun hoffen wir das Projekt wieder aufzugreifen, Luda hat versprochen sich auch in Zukunft halbtags darum zu kümmern. Jetzt gilt es Kontakt mit verschiedenen Firmen für Material aufzunehmen, was in Russland wie immer viel Zeit und gute Nerven braucht. Ich hoffe sehr, dass es auch hier in Zukunft weiter geht, für das Dorf würde es ein großer Schritt zur Unabhängigkeit von Geldern aus dem Westen bedeuten.

Ja, die Bürokratie in Russland, sie ist oft noch viel schlimmer als man es sich im Westen vorstellt. So wird im Dorf schon seit drei Jahren an einem größeren Haus gebaut, das einen höheren Lebensstandard für die Menschen bedeuten würde. Da werden die Gelder, die ausnahmsweise vom Staat kommen, gekürzt oder von der Mafia beschlagnahmt, die Baufirmen wechseln ständig, alle arbeiten immer schlechter, man musste schon zu Anfang Bausünden ausgleichen. Ein halbes Jahr stand der Rohbau einfach nur herum, sodass im Frühjahr die teure Verschalung kaputt war und man erneut beginnen musste. Nun ist fast alles fertig, nur die Wasserleitungen wurden leider vergessen, sodass man den Fußboden wieder aufreißen muss. Wann wir endlich umziehen können ist noch unklar, denn durch alle Reparaturen fehlt nun das Geld für Möbel. Einen Teil kann ich sicher mit Hilfe von Kolja und Aurelia in der Werkstatt anfertigen, nur nicht alles.

Aber das Reparieren, auf Russisch „Remont“ genannt, ist und bleibt die Lieblingsbeschäftigung der Russen. Wir können uns sehr oft ein Beispiel an ihnen nehmen wie kreativ sie dabei vorgehen, es gibt fast nichts, was sie nicht können. Alles wird selber gemacht, das Auto, der Traktor, die Stromleitung, Maschinen, Wasseranschlüsse und was sonst noch regelmäßig kaputt geht. Das dabei weder auf Sicherheit noch auf Langlebigkeit geachtet wird dürfte klar sein, aber es ist erstaunlich wie schnell man sich daran gewöhnt. Aurelia zuckt mit keiner Wimper mehr, wenn bei ihrer Heizung die freiliegenden Kabel Funken sprühen oder knallen. „Normalna“, es ist ja schön warm im Zimmer!

Was mich zu Anfang am meisten verunsicherte war jedoch der fast völlig fehlende Austausch zwischen den Mitarbeitern. Von Europa sind wir gewohnt, dass man alles immer genau analysiert, plant und vor allem schon im Voraus bespricht. Russen kennen so etwas nicht, da wird ganz kurzfristig etwas angekündigt, wenn überhaupt, gestritten wir lautstark und sehr emotionell, woraufhin alles wieder gut ist und Konferenzen sieht man eher als lästige Pflicht an oder man macht wunderschöne, jedoch unrealistische Pläne. Es dauerte einen ganze Weile bis Aurelia und ich lernten uns für regelmäßige Besprechungen einzusetzen, aber das was daraus entstand hat uns sehr ermutigt. Man kann es vielleicht als eine Mitte zwischen Ost und West bezeichnen, die Menschen von hier gewöhnen sich immer mehr an Zukunftsplanung und Besprechungen wie wir sie kennen und wir werden etwas spontaner, sind nicht mehr so sehr darauf angewiesen immer über alles nachzudenken. Ganz regelmäßig klappt es zwar immer noch nicht, aber dafür haben wir nun immer wieder auch Seminare zur eigenen Fortbildung. Hier leisten Valentina und Tatjana viel, mit immer wieder neuen Ideen schaffen sie ein engeres Band, das uns als Team verknüpfen soll.

Ein Teil der theoretischen Arbeit am Dorf schließt auch die Eltern mit ein. Hier gibt es noch viele Probleme zu bewältigen bis eine richtige Zusammenarbeit stattfinden kann. Sehr selten sind die Eltern bereit auch aktiv im Dorf zu helfen, wie es eigentlich geplant war, dafür stehen sie allem um so kritischer gegenüber und boykottieren so wichtige Entscheidungen in dem sie alles in Frage stellen. Vielen würde eine einfache Betreuung mit Fernsehanimation für ihre Kinder genügen, es ist schwer ihnen zu erklären, dass ihre Kinder mehr können als es zu Hause den Anschein hat. Hier helfen die fertigen Projekte aus den Werkstätten etwas weiter sie sind der Beweis für die vielfältigen Begabungen der Menschen im Dorf.

Die größte Aufgabe ist jedoch immer noch das verwirklichen des Tagesplanes und das Schaffen eines festen Rhythmus. Ersteres klappt immer besser, besonders im Winter, der hier ja recht lange dauert. Der Jahreslauf jedoch ist noch nicht immer ergriffen, bestimmte Festtage kommen sehr überraschend und bringen alles durcheinander oder können nicht wahrgenommen werden da zu kurzfristig geplant. Auch das kulturelle Leben geht oft unter, für die geplanten Theaterstücke fehlt die Zeit und der musikalische Abend am Donnerstag artet oft zu einer Party aus oder wird ganz vergessen. Hier gibt es sicher noch einiges an Arbeit, vor kurzem haben Aurelia und ich mit einer Percussion-Gruppe angefangen, die wir auch noch erweitern wollen. Vielleicht gelingt es uns noch mehr circusähnliche Spiele mit einzubauen, es hat uns sehr verblüfft wie schnell auch schwierige Formen von den Betreuten aufgenommen wurden.

Dort wo die Banja steht ist Rauch zu sehen, ich kann mich also auf einen schönen Abend freuen, mindestens zweimal die Woche wird das russische Saunahaus eingeheizt und bietet nicht nur Gelegenheit zu einer Grundreinigung, es ist auch eine sehr kommunikative Angelegenheit, man schlägt sich gegenseitig mit Birkenzweigen ab, trinkt zwischendurch zusammen Tee und tauscht sich über alles mögliche aus. Mit zunehmenden Russischkenntnissen hat sich uns auch die Mentalität der Menschen immer mehr erschlossen. Besonders die langen Abende mit Luda zusammen brachten uns sprachlich ein ganzes Stück vorwärts, Sie bemühte sich uns mit einfachen Worten so viel als möglich mitzuteilen und von uns zu erfahren.

Slawa und Marina kommen zurück, es wird also bald Abendessen geben, ich tippe auf Kartoffeln, wie fast immer. Aurelia und ich machen uns immer ein bisschen über die Russen lustig, die nur mit Kartoffeln und Brot auskommen können, aber es ist nicht ganz so schlimm, gerade die Farm und der Garten tragen viel zu einem abwechslungsreicheren Speiseplan bei und auch an die etwas geräuschvollen Esssitten haben wir uns angepasst. Nur ob wir damit auch in Europa wieder akzeptiert werden ist noch nicht sicher!

Immerhin könnte man sagen, dass es uns nie langweilig werden kann, da es im Notfall noch die Küche zum putzen gibt. Der Versuch die Häuser halbwegs sauber zu halten dauert Stunden und hält oft nur Sekunden an. Dieses Phänomen ist nicht einmal an die Anzahl der Menschen gebunden, auch in den Ferien, wenn fast alle zu Hause sind könnte man den ganzen Tag wischen und es wäre immer noch nicht sichtbar, dass geputzt wurde.

Luda winkt mir von Garten herüber, es gibt nun viel draußen zu erledigen. Mit dem Gewächshaus sind wir endlich auch in der Zeit, hier hatten wir völlig unkoordiniert angefangen was letzten Endes die dreifache Arbeit bedeutete. Viel Zeit ging auch für die Verbesserung des Bodens verloren, da der Komposthaufen leider zu einem großen Teil aus Holzresten bestand und wir nun einzeln die Erde mit Asche und Hühnermist vermengen mussten.

Als nächstes steht uns eine intensivere Geländeplanung bevor, in jeder Ecke häuft sich der Müll und Verschönerungsversuche werde nicht selten von ausreißenden Kühen abgefressen. Es gilt nun Hecken zu pflanzen, Zäune zu ziehen, Ackerland zu roden und vielleicht ein oder zwei künstlerische Projekte mit einzubauen. Nur wann ist immer die große Frage. In der letzten Zeit gab es einen regen Austausch zwischen Eltern aus der Waldorfschule und Talisman, die an biologisch-dynamischer Landwirtschaft interessiert sind. Bis jetzt ist es eine Gruppe von 25 Leuten die von dem Demeterbauern Sergej und seiner Frau betreut werden und so etwas wie eine kommunale Datscha auf unserem Land gründen wollen. Wir stellen den Boden und bereiten ihn mit dem Traktor vor, dafür bekommen wir 60 bis 70% der Produkte für den Dorfgebrauch. Wenn das Projekt funktioniert könnten wir in großem Stiel Gemüse anbauen und müssten im Winter nicht mehr zukaufen. Zusätzlich würden so mehr Menschen mit Istok in Kontakt kommen, ein besseres Verständnis für das Dorf und die Talismanschule gewinnen. Aber bis es richtig losgehen kann muss noch viel organisiert werden!

Seit der Schnee abgetaut ist brennt in unserer Gegend wieder der Wald und wir müssen Brandgürtel roden und Gegenfeuer anzünden. Es braucht weiterhin mehr Helfer, die bei der alltäglichen Arbeit mit anpacken und so Freiraum für mehr Kreativität schaffen und es braucht einen lebendigen Austausch zwischen Ost und West, der Istok seinen eigenen Weg finden lässt, nahe an den uns bekannten heilpädagogischen Dörfern, aber doch anders, zu Sibirien und den Menschen passend.

Wie immer liegen Hoffnung und Enttäuschung nahe beisammen, aber im Vergleich zu früher hat Istok allen Grund stolz auf sich zu sein und Mut für die Zukunft zu schöpfen!

Unsere Anliegen:

Donnerstag, 15. Januar 2009

Kinder malen für Kinder (Port, Schweiz)

Kinder malen für Kinder
Ausstellung im Gemeindehaus Port - bis 18. Feb. 2009
Porter Schulkinder haben für diese Ausstellung Bilder gestaltet - Der Erlös geht an zwei Hilfswerke:

Verein Asral-And: Der Verein Asral-And wurde im Herbst 2003 mit dem Ziel, in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator eine Suppenküche für Strassenkinder einzurichten, gegründet. Dank grosszügigen Spenden war es möglich, bereits im Februar 2004 fünfzig Kinder in einem Kellerraum ganztägig zu betreuen. Ende des Jahres wurde aus der Tagesstätte ein Kinderheim, ein Traum wurde wahr, endlich konnten die Kinder geborgen und warm schlafen. Asral-And

«Talisman» – eine neue Schule in Russland Talisman ist eine Schule für behinderte Kinder, gegründet Anfang der 90er Jahre in Irkutsk durch betroffene Mütter. Ziel ist, das Recht behinderter Menschen auf Förderung, Bildung und Anerkennung unabhängig von vorhandenen Fähigkeiten durchzusetzen, als die selbstverständliche Grundlage zu einem menschenwürdigen Dasein und Leben innerhalb der russischen Gesellschaft. Heute werden ca. 25 Schüler nach dem Lehrplan der Waldorfpädagogik (Rudolf Steiner) unterrichtet und gefördert. Beryosa-Web

Unsere Anliegen:

Dienstag, 13. Januar 2009

Öffnen Sie die Tür nach Sibirien

Baikal Expedition - Sibirien entdecken

ZITAT Baikal Expedition: "... Wenn Sie noch nie in Sibirien gewesen sind, öffnen Sie eine Tür in diese ungewöhnliche, schöne Welt, wo sowohl Jäger als auch Erbauer von Wasserkraftwerken leben, Goldsucher und Geologen, weltberühmte Gelehrte und Ackerbauer - alles offene, gutherzige, freundliche, aber strenge und wortkarge Menschen, mit einem Wort - Sibirier.
Öffnen Sie bitte die Tür in diese Welt, und Sie sehen das blendend reine blaue Auge Sibiriens - ein einzigartiges Meer - den Baikalsee. Im steinernen Schoß der Berge sammelte er das kristallklare Wasser der Gletscher, die ungestümen Wassermassen von über dreihundert Flüssen und filtrierte sie. Nun bewahrt er das eiskalte Wasser schon über 25 Millionen Jahre. Jeder in den See geratene Tropfen verlässt ihn erst nach vierhundert Jahren. Nicht umsonst nennen die Einheimischen den Baikalsee "Meer". An Wasser ist der Baikalsee so reich wie die Ostsee, die ihre Geheimnisse eifersüchtig hütet und Stoff zu Überlegungen und Entdeckungen gibt.
Wenn Sie sich für die Tier- und Pflanzenwelt des Baikalsees interessieren, so werden Sie erstaunt feststellen, dass hier mehr als 2000 endemische Organismen , also sonst nirgendwo auf der Erde vorkommende Naturschöpfungen, leben, dass hier die ganze 1620 m umfassende Tiefe besiedelt ist. Solch eine Tiefe ist wahrlich konkurrenzlos. Und wenn Sie am Feuer den von Fischern zubereiteten sibirischen Omul (ein endemischer Fisch) kosten, werden Sie verstehen, warum er in aller Welt so begehrt ist und warum er in einem alten Volkslied besungen wird.
Und Sie werden beim Abschied von diesem Urwaldgebiet traurig sein und nach einem alten Brauch eine Münze ins Baikalwasser werfen, damit dieser Besuch nicht der letzte ist.
Hier, am Ufer des "heiligen Meeres", wie die Ureinwohner den Baikalsee nennen, werden Sie die Legende hören, wie die einzige Tochter des Wundersees, die Angara, ihrem Vater entlaufen ist zu dem schönen Recken Jenissej, man wird Ihnen auch den fast ganz vom Wasser bedeckten Schamanenstein am Anfang der Angara zeigen, den der erzürnte verlassene Alte der Flüchtigen nachgeworfen haben soll (siehe "Angara, Tochter des Baikal - Ангара, дочь Байкала" in diesem Blog).
Sie werden auch durch die Straßen von Irkutsk gehen, der alten und doch so neuen Stadt, die schönste Stadt Sibiriens.
Wenn Sie Sibirien noch nicht kennen, dann öffnen Sie die Tür in diese Welt. Und wenn Sie schon einmal hier waren, öffnen Sie eine Tür in die Welt ihrer Erinnerungen. Wir hoffen, dass diese Erinnerungen den Wunsch wecken, den Baikal wieder zusehen, den Urwald, die Gebirge, die Städte.
Ein Mensch, der einmal am Baikalsee gewesen ist , bleibt für immer verliebt in dieses Land. Aber um das Geheimnis des Zaubers vom Baikalsee zu verstehen, muss man selbst hier gewesen sein ..." Baikal Expedion mit einer wunderschönen Bildergalerie, aus der auch das Bild zu diesem Beitrag stammt!

Unsere Anliegen:

Montag, 12. Januar 2009

Rückblicke: Wachsen in liebevoller Geborgenheit

<= Bild: Tatjana Gerassimowa und Tatjana Kokina - Mitbegründerinnen der Schule "Talisman"

In Irkutsk sind nach dem Ende der Sowjetunion einige Initiativen entstanden, die sich erfolgreich um den Aufbau der Waldorfpädagogik und der anthroposophischen Heilpädagogik bemühen. Die heilpädagogische Schule „Baikalskij Talisman“ – eine Schule für behinderte Kinder – ist eine dieser Initiativen.

Tatjana Kokina, Mutter eines behinderten Sohnes, Mitbegründerin von Talisman erzählt:

„Zu Beginn der neunziger Jahre erfuhren wir durch Kontakte mit Pädagogen aus Finnland von der Waldorfpädagogik und einer Heilpädagogik für Kinder mit geistiger Behinderung. Ich erfuhr, wie man mit diesen Kindern arbeiten kann, dass jedes Kind ein Recht auf Bildung besitzt, unabhängig von seinen Fähigkeiten, und dass wir diese Kinder wirklich fördern können. Für uns war dies eine Entdeckung. Ein Leitstern!“

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die vier Gründerinnen im Bemühen, zu Sowjetzeiten eine Anerkennung, Beschulung und Förderung für ihre behinderten Kinder zu finden, eine wahre Odyssee hinter sich bringen müssen. Entsprechend dem sowjetischen Weltbild gab es eine „Defektologie“, eine Lehre, nach der ein behinderter Mensch als defekt erklärt wurde: „Eine Förderung lohnt nicht.“ Der nicht bildbare und somit nicht verwendbare behinderte Mensch stand der Entwicklung der Sowjetunion im Wege. Ohne Recht auf Schule wurde ein behindertes Kind von den Eltern zu Hause versorgt, oftmals vor den Augen der Öffentlichkeit versteckt oder in Heimen untergebracht. Die Verhältnisse, unter denen die behinderten Kinder dort versorgt wurden, waren grausam und menschenunwürdig.

Aber nicht alle Eltern konnten sich mit dieser Situation abfinden. Sie wussten, dass auch ihr Kind lernfähig ist und trugen immer die Sehnsucht in sich, für ihr Kind etwas Besseres zu finden ... Und so ging es nach den Anfängen 1991 mal langsam, mal schnell, mal leicht, mal gegen Widerstände, aber immer irgendwie vorwärts! …“ - Aus einer PDF-Broschüre 2001

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Institut für Sozialforschung MAITRI - eine anthroposophische Initiative zur Geschlechterforschung

Geschlechterforschung und Spiritualität

" ... Es ist unmöglich, einen Menschen ganz zu verstehen, wenn man seiner Beurteilung einen Gattungsbegriff zugrunde legt. Am hartnäckigsten im Beurteilen nach der Gattung ist man da, wo es sich um das Geschlecht des Menschen handelt. Der Mann sieht im Weibe, das Weib in dem Manne fast immer zuviel von dem allgemeinen Charakter des anderen Geschlechtes und zu wenig von dem Individuellen. Im praktischen Leben schadet das den Männern weniger als den Frauen. Die soziale Stellung der Frau ist zumeist deshalb eine so unwürdige, weil sie in vielen Punkten, wo sie es sein sollte, nicht bedingt ist durch die individuellen Eigentümlichkeiten der einzelnen Frau, sondern durch die allgemeinen Vorstellungen, die man sich von der natürlichen Aufgabe und den Bedürfnissen des Weibes macht ... " (Rudolf Steiner: "Die Philosophie der Freiheit" - weitere Texte auf den MAITRI-Webseiten)

Spirituelle Geschlechterforschung, Geschlechterforschung und Antroposophie - was ist damit gemeint?
Als noch junge Wissenschaft befasst sich die interdisziplinäre akademische Geschlechterforschung (Gender Studies) seit kaum 30 Jahren mit der soziokulturellen Wirkung von Geschlecht. Der dazu nötige unbefangene und neutrale Blick auf ein so zentrales Gebiet des Menschseins ist offensichtlich noch nicht lange möglich. Auch das Bewusstsein für die soziale Gestaltungsmacht der Geschlechtlichkeit ebenso wie die erforderliche Bereitschaft zur eigenen Selbstreflexion als geschlechtliches Wesen scheinen ein Novum in der menschlichen Entwicklung zu sein.
Eine Geschlechterforschung auf anthroposophischer Grundlage kann sich auf die wesentlichen und oft ungewöhnlichen Angaben beziehen, die Rudolf Steiner dazu im ersten Viertel des vorigen Jahrhunderts aus seiner eigenen spirituellen geisteswissenschaftlichen Forschung heraus machte, und die bisher noch kaum beachtet und in ihrer Bedeutung ergriffen wurden.
So werden - jenseits überholter klischeehafter Rollenzuweisungen - weitreichende Dimensionen der Geschlechterdifferenz sichtbar. Diese ist keineswegs auf eine sexuell-biologische Ebene zu reduzieren sondern sollte in ihrem kulturhistorischen und allgemein menschheitlichen Kontext erkannt werden, gerade auch aus spirituellem Verständnis. Institutswebseiten


Unsere Anliegen:

Rückblicke - Историческое

Das ist Mascha - Это Маша

Mascha Elisarewa spielte 2008 einen Käfer, wie jedoch auch auf dem Foto zu sehen, war sie mit ihrer Rolle nicht zufrieden. Mascha mag andere Kunstgattungen. Regelmäßig übt sie mit einem „Mikrofon“ vor dem Spiegel den Poeten, ganz im Stile einer modernen Popsängerin und träumt dabei von großen Bühnen. (Glanzvolle Theateraufführungen bei Talisman 2008)

Маша Елизарьева была Жук, но ей не нравилось это, и на фотографии видно, что она недовольна. Маша любит другой жанр. Она часто поет перед зеркалом с «микрофоном», как модная поп-певица, она мечтает быть на большой эстраде. (Талисман приготовил 4 спектакля (2008))

Elena A. Elizarjewa (Mutter Maschas, 2003)
Wie wirkte das Lernen in der «Talisman-Schule» auf mein Kind


Zur Zeit bin ich der Meinung, dass die Schule auf Mascha wohltuend wirkt. Sie geht mit Vergnügen in die Schule, unterwegs fragt sie: «In die Schule?». Sie freut sich auf die Begegnungen mit den Kindern und den Pädagogen. Sie wurde ein wenig selbständiger, konzentrierter und akkurater (sie stellt jetzt ihre Schuhe auf den richtigen Ort, legt ihre Kleidung ordentlich zusammen, räumt das Geschirr auf). Die Stereotypen, von denen unsere Wirklichkeit voll ist, sind nicht mehr so streng. Ich würde sagen, ihre Handlungsspielräume werden immer größer. Die Veränderungen, die mit Mascha geschehen, kommen gerade in der Schule stark zum Ausdruck. Zu Hause hat sich fast nichts geändert: noch immer spricht sie sehr wenig, beschäftigt sich mit Mosaik und Baukasten, hat wenig Bewegung. Wenn ich zu Hause darüber erzähle, dass in der Schule Mascha alle Mitarbeiter mit vollen Namen nennt und in vollen Sätzen spricht, so sagt zum Beispiel die Großmutter zweifelnd: «Ich glaube es nicht». Ich denke, dass wir uns auch zu Hause anders zu ihr verhalten müssen, anspruchsvoller, ihr neue Pflichten geben. Wenn ich die Kinder auf der Straße beobachte, sehe ich, dass Mascha viel fähiger ist, und wir Eltern sind darauf nicht vorbereitet.
Ihr Gang hat sich auch geändert, wurde sicherer, exakter und schneller.
Der Vater meint, dass Mascha jetzt nachgiebiger, ruhiger, erwachsener, weniger wählerisch beim Essen ist, aber zugleich bemerkt er, dass sie nicht immer sofort eine Bitte erfüllt, sondern sich auch mal weigert. Ich glaube, das ist die Alterserscheinung des Eigensinnes.
Für eine weitere Errungenschaft halte ich das adäquate Verhalten im Verkehr. Jetzt ist das Fehlen des Sitzplatzes im Bus nicht mehr die Tragödie, welche es früher war.
Und in der Familie hat sich auch sehr vieles geändert. Der Grund dafür ist meine Beschäftigung in der «Talisman-Schule». Im Laufe von 8 Jahren meines Verbleibens zu Hause haben sich alle Familienangehörigen an meine Lage als Hausfrau gewöhnt. Jetzt sollen wir die häuslichen Arbeiten zwischen allen Mitgliedern unserer Familie teilen. Als Ergebnis läuft zu Hause nicht immer alles tadellos, aber es beunruhigt mich weniger als früher. Mein Studium und meine Arbeit haben meine Selbstbewußtsein gestärkt. In mir ist das Interesse an einer eigenen Berufsausbildung erwacht. Jetzt kann ich mir mein Leben ohne «Talisman-Schule» nicht mehr vorstellen, ich bin der Meinung, dass es gerade das ist, was nicht nur mein Kind, sondern auch ich selbst brauche.
Und natürlich interessieren mich die Leute, mit denen zusammen ich bin, bei denen ich lerne. Im März, während des Seminars, ist mir klar geworden, dass ich im Laufe des vergangenen Halbjahres so viele interessante Leute kennengelernt habe, mehr als im vorigen ganzen bewussten Leben.


Елена А. Елизарьева (Матери Маши, 2003)
Как повлияла учеба в «Талисмане» на моего ребенка


На данный момент, я считаю, что школа действует на Машу благотворно. Она с удовольствием собирается в школу, по дороге спрашивает: «В школу?», радуется встрече с ребятами и педагогами. Стала немного самостоятельнее, собраннее, аккуратнее (ставит обувь на место, складывает одежду, убирает за собой посуду). Стереотипы, которыми полна наша действительность, стали не такими строгими, я бы сказала, что их рамки расширяются. Изменения, которые происходят с Машей, более ярко выражаются именно в школе. В домашней обстановке кардинально ничего не меняется: она очень мало говорит, занимается мозаикой, конструктором, недостаточно подвижна. Когда я рассказываю домашним о том, что в школе Маша всех сотрудников называет по имени – отчеству, произносит целые фразы, то бабушка, например, сомневаясь, говорит: «Не верю». Думаю, что нам и дома нужно относиться по-другому к ней, быть более требовательными, поручить новые обязанности. Потому что, наблюдая за ребятами на улице, я вижу, что Маша способна на большее, и мы, родители, оказались не готовы к этому.
Изменилась и ее походка, стала увереннее, четче, быстрее.
Папа считает, что сейчас Маша стала более покладиста, спокойнее, взрослее, менее избирательна в еде, но вместе с тем замечает, что не всегда с первого слова выполняет какие-нибудь просьбы, отказывается. Я думаю, что это возрастное проявление упрямства.
Еще одним достижением я считаю адекватное поведение в транспорте. Сейчас отсутствие места в автобусе не является трагедией, какая была раньше.
И в семье тоже очень многое изменилось. Причиной стала моя занятость в «Талисмане». За 8 лет пребывания дома все близкие привыкли к моему положению домохозяйки – домработницы. За последнее время эти обязанности пришлось разделить между всеми членами нашего семейства, в результате чего не всегда в бытовом плане все безукоризненно, но это меня меньше волнует, беспокоит, чем раньше. И моя учеба, работа повысила самооценку. У меня появился интерес к собственному профобразованию. Сейчас я уже не представляю себя без «Талисмана» и, думаю, что это именно то, что нужно не только моему ребенку, но и мне.
И, конечно, мне интересны люди, вместе с которыми я нахожусь, у которых учусь. В марте, во время семинара возникла мысль, что за прошедшие полгода я познакомилась с таким количеством интересных людей, сколько не узнала за всю свою сознательную жизнь.


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Sonntag, 11. Januar 2009

Das Rätsel "Baikalrobbe"

Baikalrobben
" ... Der bekannteste Endemit der Fauna des Baikals ist zweifellos die Baikalrobbe (Phoca sibirica), im russischen Nerpa genannt. Sie ist der einzige endemische Säuger im Baikal und der Baikal ist wiederum der einzige Lebensraum, an dem Robben ausschließlich im Süßwasser leben. Die sonst marinen Robben haben außer im Baikal nur noch im salzigen Kaspi-See einen Lebensraum im kontinentalen Raum. Die nächsten Verwandten der Nerpa sind die Ringelrobben (Phoca hispida) des arktischen Nordpolarmeeres. Für diese Behauptung spricht, dass im Fell der Robben des Nordmeeres die gleichen Parasiten zu finden sind, wie im Fell der Baikalrobben. Die große Entfernung zwischen Nordmeer und Baikal wirft die Frage auf, wie sie ihren Weg in den Baikal gefunden haben. Es gibt einige Theorien darüber: als eine Möglichkeit gilt die Wanderung über den Jenissei und die in ihn mündende Angara zur Zeit der Vereisung über das weit nach Süden reichende Eis. Als anderer Wanderungsweg wird die Lena diskutiert, die im Pliozän noch über mehrere Abflüsse mit dem Baikal verbunden war. Die Theorie solcher Wanderungen wird durch Beobachtungen gestützt, nach denen Nerpas durchaus weit in Flüsse vordringen und auch über Landwege die Flüsse wechseln ... " So Robert Pudwill in seinen Ausführungen "Nerpa (Phoca sibirica)" (Von diesen Seiten stammt auch das Bild zu diesem Beitrag.

Während sich die Wissenschaftler also noch nicht ganz einig sind über die Herkunft der Baikalrobbe, weiß es die Legende, die uns Frau Kowalski vermittelt. genau: Nach ihr war die Nerpa zuerst keine Robbe, sondern ein kleiner Vogel. Der wurde von einem Adler verfolgt und flüchtete sich in die Obhut von Papa Baikal. Und als Baikal dem kleinen Vogel versprach, ihm seinen größten Wunsch zu erfüllen, da wünschte sich der kleine Vogel, in ein Wassertier verwandelt zu werden, damit er auf immer unter dem Schutz von Väterchen Baikal leben konnte. Dieser Wunsch wurde ihm natürlich erfüllt und seither tummeln sich die Nerpas im blauen Wasser des Baikal.

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Samstag, 10. Januar 2009

Elena, Igors Mutter, erzählt

Bild: Elena als Klassenlehrerin

Ich grüße Dich, Lieber Leser!

Ich heiße Elena, Elena Berdytschevskaja. Ich lebe in Russland, in der sibirischen Stadt Irkutsk, die sich am Ufer des schönsten Flusses der Welt, der türkisblauen Angara, befindet. Nicht weit von Irkutsk liegt der kalte majestätische Baikalsee. Irkutsk ist eine schöne alte Stadt, typisch sibirisch, mit den Steinstraßen und Kathedralen im Stil des russischen Barocks, mit Holzhäusern, geschmückt mit Holzschnitzereien. Ich lebe in Irkutsk nicht sehr lange, nur seit 14 Jahren, und gerade das Leben in dieser Stadt hat mich in eine wunderbare Einrichtung gebracht, über die ich der ganzen Welt erzählen will.

Vor 15 Jahren versprach das Leben nichts Ungewöhnliches. Meine beiden lieben Söhne, der sechsjährige Shenja und der zweijährige Igor, wuchsen heran. Bald, so schien es, sollte Igor in den Kindergarten und ich arbeiten gehen. Vor Igors Geburt beendete ich das Konservatorium und unterrichtete erfolgreich in der Musikfachschule.

Einiges war seltsam in Igors Verhalten und verblüfften mich ein wenig, aber ich konnte mir nicht vorstellen, was weiter geschah. Die Krise brach unerwartet aus, zwei Monate vor Igors drittem Geburtstag. Demjenigen, der mit Autismus bekannt ist, braucht man weiter nichts zu erzählen: es gab eine richtige psychische Krise und ich erfuhr, dass mein jüngerer Sohn ein besonderes Kind ist, ein Autist. Ich war erschüttert und sehe heute die Grenze: das Leben "vor" und das Leben "danach ". Weiter waren vier Jahre der Hölle, Leidenswege.

Genauso wie andere Eltern habe ich lange Zeit nach einer „wundertätigen“ Behandlung gesucht - selbstverständlich erfolglos. Die Situation war so, dass man nur eines denken konnte: das normale Leben war beendet. Ich kann nicht arbeiten, weil ich Igor nicht alleine lassen konnte. Mit ihm zusammen zu sein war für mich auch eine tägliche Prüfung: ich verstand ihn nicht, er weinte die ganze Zeit, jeden Tag gab es Wutanfälle, und ich weinte zusammen mit ihm. Ich dachte, ich kann mich nicht mehr mit Fähigkeiten in die Gesellschaft einbringen, meine Musikausbildung geht verloren.

Mit Igor wurden wir zu Ausgestoßenen - man ließ ihn nicht in den Kindergarten; ich wollte ihn immer vor den neugierigen Blicken und Verspottungen auf der Straße, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, in den Geschäften schützen, ich sollte stets etwas den erstaunten oder unduldsamen Mitmenschen erklären. Jeden Tag ging ich aus, wie zu Golgatha. Als der ältere Sohn Schüler geworden war, nahm Igor seine Schultasche und ging in der Wohnung herum, wiederholend: „in der Schule lernen“. Ich tat, als ob ich durchs Fenster sehe und weinte schweigend, damit er es nicht sah. Wie ich ihn liebe, brauche ich nicht zu erzählen. Es ist Liebe - Krankheit, Liebe - Leiden, Leiden, die die Seele umkehrt und im Herzen weh tut.

Warum erlaube ich es mir, über mein Schicksal so ausführlich zu berichten? Weil es eine Situation ist, in die Hunderte von Menschen geraten, die ein krankes Kind in die Familie bekommen, besonders wenn die Krankheit mit Intelligenzschädigung verbunden ist.

Sogar jetzt, im Jahre 2008, funktionieren in unserem Land keine Schutzmechanismen für Familien mit behinderten Kindern. Die Geburt des intelligenzgeschädigten Kindes bedeutete und bedeutet auch jetzt, dass die Familie in eine katastrophale Situation gerät. Der Staat selber bietet nur zwei Möglichkeiten: das Kind in ein geschlossenes Internat abzugeben, und wenn die Eltern sich von ihrem Kind nicht trennen wollen (Gott sei Dank, das ist eine normale, gesunde christliche Entscheidung!), dann wird eine Rente ausgesetzt (die ungefähr 50 Prozent von minimalem Gehalt ausmacht) und das Kind bleibt in der Familie. Dabei ist die Frage seiner Entwicklung, Bildung und Erziehung ganz der Sorge der Eltern überlassen. Es gibt keine staatlichen Ausbildungseinrichtungen und über „Pribaikalski Talisman“ sagten uns weder Ärzte noch Angestellte in den Sozial-Behörden etwas. Tatsächlich wird das Kind zum Gefangenen in den vier Wänden seiner Wohnung und seine Familie gerät in die soziale Isolierung. Die Mutter ist gezwungen, mit dem Kind zu Hause zu bleiben, kann nicht in ihrem Fachbereich arbeiten, verliert ihre berufliche Qualifikation, befindet sich im chronischen Stresszustand, da alle Pläne fürs Leben zerstört sind. Viele Familien zerfallen, die Leute ertragen die psychische Überlastung nicht.

Wie viele Geschichten sollte ich in diesen 14 Jahren hören, die einander ganz ähnlich sind! Die Erschütterung der Mutter, wenn sie erfährt, dass ihr Kind aus den Standards der Kindheit "herausfällt". Die Verzweiflung, die ständigen Besuche der Ärzte - verschiedene Ärzte, jahrelang. Untersuchungen, Behandlungen, Hoffnungen, die wie Seifenblasen zerplatzen. In der zweiten Hälfte des Vorschulalters kommen noch Besuche zu Psychologen und Logopäden hinzu, die kaum Resultate, höchsten einen trügerischen Selbsttrost bringen: „Ich mache alles, was ich kann!“

So vergehen die Vorschuljahre. Für das soziale Leben ist das Kind verloren. Jedes Erscheinen in der Öffentlichkeit – beim Spaziergang mit dem Kind auf der Straße, ob beim Einkaufsbummel oder beim Besuch der Poliklinik – wird zu einer Prüfung für die Mutter wegen der Reaktionen der Umgebung: neugierige Blicke, rücksichtslose Fragen, Kommentare, oft Spott.

Mit dem Eintritt in das Schulalter des Kindes wird die Situation noch dramatischer. Wir wissen, wie schwer die Erkrankung des Kindes auch sein mag, so lebt in ihm doch auch das natürliche menschliche Bedürfnis, die Umgebung zu erkennen, tätig zu sein, mit anderen Kindern zu verkehren, sich zu äußern u.s.w. Und solche Möglichkeit gibt es in Russland einfach nicht!

Igor beim Malen

Jetzt, 14 Jahre später, kann ich die Situation im Ganzen sehen. Damals war es einfach meine persönliche Sackgasse, aus der ich keinen Ausgang finden konnte. Es kommt mir in diesem Zusammenhang ein wunderbarer Ausspruch in den Sinn, ich weiß nicht mehr, von wem er ist: „Wir denken, dass wir unser ganzes Leben sehen. Aber wir sehen es nur bis zur nächsten Wende“. Solche Wende geschah in meinem Leben (richtiger, in unserem Leben mit Igor) 1998, als ich erfuhr, dass es in unserer Stadt die Organisation, „Pribaikalski Talisman“ gibt, die mit „solchen“ Kindern arbeitet. Ich weiß nicht, worauf ich hoffte, als ich auf die Suche nach diesem geheimnisvollen „Pribaikalski Talisman“ ging. Ich sah, dass Igor nicht in der Lage ist, irgendwelche Anforderungen zu verstehen oder zu erfüllen: zum Beispiel auf der Schulbank zu sitzen und jemandem zuzuhören. Er war wie „eine Katze, die ganz für sich allein spaziert“. Aber ich wünschte so sehr, dass man ihm erlaubt, unter anderen Kindern zu sein! Nur verweilen, und wenn auch nur manchmal!

Und so habe ich das Haus an der gegebenen Adresse gefunden. Es war August, Ferienzeit. Ich sah ein hölzernes Häuschen und eine gewöhnliche, sehr arm eingerichtete Dreizimmerwohnung, die gerade renoviert wurde. An der Renovierung waren drei Menschen beteiligt: ein junger Mann - ein Deutscher, mit ihm ein geheimnisvoll aussehender junger Mann mit langen Haaren, zu einem Pferdeschwanz gebunden, und eine Frau, die sehr beschäftigt war. Die Frau - es war Valentina Livindina – sagte mir: wenn ich will, dass mein Kind die Talismanschule besucht, dann soll ich das dreijährige heilpädagogische Seminar besuchen. Damals hörte ich zum ersten Mal diese Wörter: „die Heilpädagogik von Rudolf Steiner“. - So fand dieses Treffen statt, das zum Ausgang aus der Sackgasse, zum Eingang in eine andere Welt, voll von Tätigkeit, Arbeit und Entdeckungen wurde.

Ich brauche nicht weiter über uns mit Igor ausführlich zu berichten: seit dieser Zeit ist unser Leben eng mit Talisman verbunden. Ich habe das heilpädagogische Seminar besucht, später bot ich an, Musikstunden zu geben, was mit großem Zweifel und vielen Vorbehalten angenommen wurde - und es war richtig, weil meine Vorstellungen von Musikunterricht meilenweilt entfernt waren von den Bedürfnissen einer heilpädagogischen Einrichtung. Ich habe es in den ersten Stunden verstanden, ich sollte viel lernen, und es hat alle meinen bisherigen Vorstellungen von Musikunterricht umgedreht!

Igor wurde in die zweite Klasse aufgenommen, und er war das einzige Kind in der ganzen Geschichte der Schule, das die Mutter einfach nicht losließ, es war nichts zu machen: sobald ich versuchte, die Klasse zu verlassen, stürzte er mir mit einem verzweifelten Schrei hinter her. Das Kollegium war gezwungen, mir zu erlauben, beim Unterricht dabei zu sein. Offensichtlich war es nicht zufällig, denn gerade das erlaubte mir, mich in die Heilpädagogik zu verlieben und Klassenlehrerin werden zu wollen. Schon im nächsten Schuljahr übernahm ich meine eigene Klasse mit riesigem Enthusiasmus!

Jetzt bin ich schon seit 10 Jahren in der Talismanschule. Es sind schöne Jahre. Was ich im Laufe dieser zehn Jahre beobachte, ist wahrhaftig außerordentlich, bewunderns- und achtenswert, gerade darüber will ich der ganzen Welt erzählen!
Wie konnte eine solche Organisation, wie die heilpädagogische Schule „Pribaikalski Talisman“, entstehen, wie kann sie leben, - es scheint, dass sie trotz allem „Unmöglichen“ existiert!

(Dies ist der Auszug aus einem längeren Bericht von Elena Berdytschevskaja, die heute Leiterin der Talisman-Schule ist. Der Bericht wird erscheinen in dem Buch: Peter Marti (Hrsg.), „BERYOSA - DIE BIRKE. Weshalb ausgerechnet Sibirien?“ siehe Hier im Blog

Hier noch die Schlußworte Elenas:

Ich begann meine Erzählung damit, wie Igor und ich uns zu Talisman gebracht haben. Ich habe ihn gebracht, und er hat mich gebracht. Vielleicht ist es dem Leser interessant zu erfahren, wie Igor sich entwickelt hat, wie sich sein Leben in Talisman gestaltete? Man kann nur sagen: ausgezeichnet! An Igors Beispiel ist es sehr gut sichtbar, über welche Kraft die Heilpädagogik verfügt. Alles, was mit ihm geschah, war für mich unerwartet. Er machte immer viel mehr, als ich von ihm erwartete. Er wurde ein musterhafter Schüler, der auf der Schulbank sitzt und im Heft arbeitet. Er hat Lesen und Schreiben gelernt. Er hat gelernt, wunderbar zu malen und seine natürliche Gabe für das Plastizieren hat sich gut entwickelt. Er hat gelernt, mit Holz zu arbeiten und seine Erzeugnisse rufen aufrichtiges Erstaunen hervor. Er ist ein ernster und gut erzogener junger Mann, der Ordnung und Disziplin versteht. Jetzt ist er 17 Jahre alt und er schlägt eine neue Seite in seinem Leben auf – er versucht, im sozialtherapeutischen Dorf „Istok“ zu leben. Die Mitarbeiter sind mit ihm zufrieden: er melkt Kühe, reinigt den Stall, arbeitet in der Holzwerkstatt, ist sehr selbständig. In diesem Winter verwirklichte er sein Traumprojekt: er will einen großen Eisturm bauen, um auf ihm wie Lenin zu stehen! Aus irgendeinem Grunde war er von diesem Bild seit seiner Kindheit beeindruckt!

Unsere Anliegen:

Sonntag, 4. Januar 2009

Armut in der Welt und "Birken"-Kinder bei "hilfmit.eu"

Peter Spiegel
Muhammad Yunus - Banker der Armen
. Der Friedensnobelpreisträger. Sein Leben. Seine Vision. Seine Wirkung

HERDER spektrum, Band 5880, 2009, 160 S., kt., ISBN 978-3-451-05880-6, €[D] 8,95, sFr 16.90
Nachdem er jahrelang vergeblich versucht hatte, Kreditinstitute davon zu überzeugen, Kleindarlehen an Bedürftige ohne Rückzahlungsgarantien zu vergeben, gründete er in Bangladesh die Grameenbank. Inzwischen haben mehr als 100 Millionen Menschen, v.a. Frauen, so genannte Mikrokredite nach Yunus Modell erhalten und damit einen sehr realen Ausweg aus dem Teufelskreis der Armut gefunden. Ein Buch über die Macht der Würde, über die revolutionäre Kraft der Phantasie, über Hoffnung und Zivilcourage. - Siehe auch: Muhammad Yunus "Die Armut besiegen"

Das Buch ist eine Empfehlung von

hilfmit.eu
Auf dieser Website werden kleine nicht-staatliche Hilfsorganisationen (NRO bzw. NGO) ausführlich und aktuell vorgestellt.
Eine Welt... ist das Motto dieser Site. Gerade wegen der privilegierten Situation, in der wir in Deutschland oder anderen reichen Ländern leben, darf es uns nicht egal sein, was an weniger vom Glück beschienenen Orten der Welt passiert. Unerlässlich sind - neben verschiedenen ordnungspolitischen Instrumenten und anderen strukturellen Maßnahmen (z.B. Vergabe von Kleinkrediten) - konkrete Hilfsleistungen zur Verringerung allgemeiner Armut, humanitären Elends und infrastruktureller Missstände in Ländern, die auf fremde Hilfe angewiesen sind. Solche Hilfsleistungen werden überwiegend von Hilfsorganisationen erbracht. Nicht nur von den großen, die jeder kennt, sondern auch von den vielen kleinen Vereinen, deren Arbeit genauso wertvoll ist.
Bei hilfmit.eu werden vorwiegend kleine Hilfsorganisationen (NRO) präsentiert. Diese Vereine und Initiativen leisten oftmals sehr wirksame Arbeit - häufig verbunden mit großem persönlichen und ehrenamtlichem Engagement. Sie verfügen aber nicht im Entferntesten über die finanziellen Mittel, die Medienpräsenz und den Bekanntheitsgrad großer Organisationen und haben es schwer, in deren Schatten die verdiente Aufmerksamkeit zu erhalten. In aller Regel sind kleine Hilfsorganisationen für jede Unterstützung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit dankbar.
Wir danken Herrn Dr. Möller für die Aufnahme unserer Initiativen in hilfmit.eu (wir werden in Kürze in dem Portal vertreten sein)

Unsere Anliegen:

Notfallhilfe für die kleine Arwa

Arwa aus Hurghada/Ägypten braucht Ihre Hilfe
Im Rahmen ihrer Patenbesuche haben Sonja und Volker (zwei Gründungsmitglieder von ISIS e.V., Verein zur Unterstützung von Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien) im Januar 2008 die Familie von Arwa in Hurghada/Ägypten kennen gelernt ... Ihre kleine Tochter, Arwa, wurde jedoch im April 2007 mit einer schweren Dysmelie geboren. Dies bedeutet, dass das Mädchen mit missgestalteten Beinen und ohne Arme das Licht der Welt erblickte. Sowohl die Ärzte in Kairo als auch die Familie sind ratlos und vollkommen überfordert ... Bitte lesen Sie hier weiter