Freitag, 28. November 2008

Tschingis Aitmatow: »Das Wort verkümmert und stirbt, wenn wir es nicht mit anderen teilen.«

Tschingis Aitmatow
Kindheit in Kirgisien

Unionsverlag, TB, 157 S., ISBN-10: 3293201539, ISBN-13: 978-3293201538, EUR 7,90
Er war noch zu klein, um richtig aufs Pferd zu steigen, da mußte er schon als Sekretär des Dorfsowjets die Steuern eintreiben und den Frauen die Todesmeldungen von der Front überbringen. Aber zu dieser kirgisischen Kindheit gehört auch das Eintauchen in die reichen Überlieferungen seines Volkes, gehören heitere Erinnerungen und Erlebnisse. Die wahre Geschichte einer verbotenen Liebe im Dorf entpuppt sich als Kern der Novelle »Dshamilja« und Aitmatows Jugendfreund Sejtaly als Vorbild des »Ersten Lehrers«. Einige Jahre später erntet der junge Viehzuchtexperte Aitmatow Auszeichnungen für seine rund hundert musterhaft gehaltenen Milchkühe. Als er aber seine ersten Novellen publiziert, entfesselt er im Schriftstellerverband einen Sturm der Entrüstung - er hat mit seinen Werken zu viele Tabus gebrochen. - Aitmatow erzählt von einer Jugend, die ebenso reich wie schwer war: überschattet von Stalins Säuberungen, ausgesetzt den Tragödien des Krieges, aber auch getragen vom Zusammenhalt und der reichen Tradition seiner Sippe und seines Dorfes.Tschingis Aitmatow arbeitete als Veterinärmediziner auf dem Experimentiergut des Viehzuchtforschungsinstituts von Kirgisien. Er hatte bereits einige kleinere Erzählungen veröffentlicht und absolvierte 1956 ein Praktikum am Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau. Als Diplomarbeit verfaßte er eine Geschichte, gab ihr den Titel "Dshamilja", und seither geht sie um die ganze Welt. - Tschingis Aitmatow auf den Seiten des Unionsverlages Zürich

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