Mittwoch, 25. März 2009

Kirchen in Irkutsk

Samstag, 14. März 2009 - Kirchenbesuch
(Peter Marti berichtet aus Irkutsk)

Auf den Bildern sehen Sie, liebe Besucherin, lieber Besucher, die Kasanskj Kirche (letztes Bild: Kirche "Einzug des Herrn in Jerusalem"). Der Grundstein wurde am 27. Juli 1885 gelegt und eingeweiht wurde die Kirche im April 1895. Sie präsentiert sich in russisch-byzantinischem Stil. Geweiht ist sie der Muttergottes von Kasan.In den Jahren meines Aufenthaltes in Irkutsk sind wieder viele Kirchen erstanden. Einige davon waren bzw. sind immer noch in einem erbärmlichen Zustand. Erstaunlich wie solche verwahrlosten Kirchen dann nach der Instandsetzung wieder in ihrer ganzen Grösse und Feierlichkeit dastehen ...

... an diesem Samstag, im späteren Nachmittag, wird ein längerer Gottesdienst, eine Lithurgie zelebriert. Die Lithurgie am Samstag dauert drei Stunden. Wir befinden uns unter vielen Gottesdienst Besuchern. Die Gläubigen stehen die ganze Zeit ... Weiter im Bericht auf unseren Webseiten





Blick zum Ikonostas


Kirche "Einzug des Herrn in Jerusalem"

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Dienstag, 24. März 2009

Vladiswar Nadishana: Komponist, Multiinstrumentalist aus Sibirien - Владисвар Надишана: композитор-мультиинструменталист из России

Vladiswar Nadishana ist ein virtuoser World-Fusion Multiinstrumentalist und Komponist aus Sibirien. Er hat seine eigene Herangehensweise des Spiels auf seinen verschiedenen Musikinstrumenten entwickelt. Desweiteren ist V. Nadishana ein Recording Producer und Designer von experimentellen Musikinstrumenten.
Sein Instrumentarium bilden über 100 ethnische und traditionelle Musikinstrumente aus der ganzen Welt. Zu den traditionellen gehören Mandola, Sitar, Buzuki, Tambura, Fretless Bass, akustische Gitarre, Chanzy, Gusli, Maultrommel, Homus, Darabuka, Djembe, Kalangu, Udu, Cajon, Rahmentrommel, Berimbao, Bansuri, Quena, Kaljuka, Zhaleyka, Gaida, Hu-Lu-Si, Duduk, Bawu, Tsaai Nplaim, Kou Xiang, Morsing, Dan Moi. Experimentelle und selbst gebaute Musikinstrumente sind Dzuddahord, Pruzhingum, Plastrimbaphone, Rablorrum, Geisterfänger, Sicherheitsnadelsansa, Feder-Kern-Gamelan, Banbang usw.
Das erste Musikinstrument für V.Nadishana war eine akustische Gitarre, die er Anfang Neunziger Jahre zu spielen begann. Einige Zeit später entdeckte er für sich die reichen Musikkulturen von Indien und Afrika und ließ sich hingebungsvoll vom Spielen der ethnischen Musikinstrumente mitreißen. Im Laufe von 15 Jahren seines seriösen und intensiven musikalischen Schaffens hat er ein experimentelles Musikstudio unter den Namen "Soundmicrosurgery Department" gegründet, wo er 7 eigene CDs aufgenommen hat. Soundmicrosurgery Department verfügt inzwischen über eine reiche Sammlung der seltenen ethnischen Musikinstrumente.

Homepage: Deutsch <=> Русский

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Sonntag, 22. März 2009

Obertongesang: Zu den 2 vorigen Beiträgen und zu den Videos am Ende dieses Blogs

Cheinesh - Obertonsängerin aus dem Altai
Эхо - гор алтая
Das ist Cheinesh - Obertonsängerin aus dem sibirischen Altai, von der auch die am Ende dieses Blogs eingefügte Video herausgegeben wurden (siehe auch die 2 vorigen Beiträge)

Wie funktioniert Obertonsingen? Dazu schreibt
Wolfgang Saus auf seiner Oberton-Homepage:


"Mit feinsten Zungenbewegungen kontrolliert der Sänger die Resonanzräume in Mund und Rachen, um einzelne Obertöne zu verstärken und andere abzuschwächen.
Obertöne sind ein natürlicher Bestandteil des Stimmklangs. Jeder Mensch der sprechen kann, kann auch Obertonsingen. Um Obertongesang zu verstehen, muss man zunächst wissen, wie die Stimme funktioniert. Sehen wir uns folgende drei Elemente der Stimmklangerzeugung an:
* den Kehlkopf als Klangquelle,
* den hinteren Rachenraum als Filter,
* die vordere Mundhöhle als Verstärker ... "
Weiterlesen auf den Webseiten von Wolfgang Saus

Zur Künstlerin: Cheinesh - the Altay female throat singer from Russia. She was born among mountains of Altai where white hills are full of fogs and ancient legends. Cheinesh: " I think, that our national throat singing is an art which you transfer as an inheritance to the future generations. Cheinesh - Laureate of the international festival " Sayan-Ring 2007" as the best vocal-singer. She participated in international festivals in France, Norway, Poland, Turkey, Hungary.

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Eine Bereicherung für unseren Blog

Jens Mügge vom overtone-network.org hat uns ein Video von Cheinesh - Obertonsängerin aus dem Altai (siehe vorigen Blog-Beitrag) zur Verfügung gestellt. Das Video befindet sich am Ende dieses Blogs. Herzlichen Dank!

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Байтушкина Чейнеш Александровна - Obertonsängerin aus dem Altai

Cheinesh - Obertonsängerin aus dem Altai
Эхо - гор алтая
"На Юге Западной Сибири, раскинулась прекрасная страна Горный Алтай. Я родилась и выросла в межгорной долине Алтая – Улаган. Где заснеженные перевалы синих гор дышат белым туманом и уходят, растворяясь в синеву неба. Мой аул окружают громадные серые горы, очень гладкие и добрые, особенно вечером, когда начинает смеркаться, они мне напоминают благородных индийских слонов."


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Freitag, 20. März 2009

Peter Marti: Fahrt zur Lebens- und Arbeits- (Dorf)-Gemeinschaft "Istok" ...

... die übrigens bereits 2x mit einem Preis des russischen Präsidenten für soziale Projekte ausgezeichnet wurde - siehe auch Jahresbericht 2008


Natürlich hielt sich Peter Marti auch im Birkenwald auf.
Hier ein Spaziergang durch tiefen Schnee und sibirische Lichtverhältnisse

Heizen mit Holz spart viel Geld.
Hier Slawa, der älteste Dorfbewohner aus Urik. ein Fan von Unifomen

Valentina Livindina im blauen Dress unterstützt und betreut Dörfler beim Einsatz

Ein neues Wohnhaus soll in gebaut werden
das Haus "Tscherjomucha" (Faulbeerbaum)

Für das Haus "Tscherjomucha" (Faulbeerbaum)

In Istok gibt es Tee mit Suchari, eine Art Zwieback

In der Holzwerkstatt:
Tatjana und Tamara geben Erklärungen
Igor Wasiljewitsch (Mitte) ist Werkstattleiter der Kunstschule in Irkutsk

Der kleine Oleg und die zwei Swetlanas aus Ojok

Werkatattleiterin Tamara mit Oleg
(einem behinderten Jungen aus Ojok)
gibt Anleitungen beim Schnitzen

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Bodenseeregion: Messe und Kongreß 8.-10.Mai

Zukunft gemeinsam gestalten
Was braucht der Mensch in Zukunft und wie können wir uns und die nachfolgende Generation darauf vorbereiten?
Die Idee für diese Veranstaltung entstand, weil in der Region sehr viele Initiativen, Kulturträger, Unternehmen und Vereine tätig sind, die neue Wege gehen. Diese Alternativen kommen aus dem Kultur-, Rechts-, und Wirtschaftsbereich und haben Zukunftsideen entwickelt. Die Aufgabenstellungen überschneiden sich immer häufiger. Die Notwendigkeit erfolgreich zu arbeiten setzt Kooperationen voraus, sowohl professionell als auch im Bürgerschaftlichen Engagement. Die Veranstaltung will Begegnung möglich machen und Einseitigkeiten überwinden ...
... Diese Messe will mehr als ausstellen. Zugleich innerhalb eines Kongresses die Hintergründe erarbeiten und vertiefen. Auf dem Markt der Möglichkeiten werden Naturgüter, Bücher auch Kunstobjekte und Umweltprodukte zu den Themen angeboten. Viele Konzepte werden vorgestellt, z.B. Talente-Tausch Kreise mit der Form der organisierten Nachbarschaftshilfe.
Im Kongress werden Fragen aufgegriffen und Wege dargestellt, mit Vorträgen, Workshops, einem großen „Open Space“, mit Musik und künstlerische Darbietungen. Parallel läuft dazu ein Kinder- und Jugendprogramm.

Zukunft gemeinsam gestalten
Gemeinschaft - Vorsorge - Nahversorgung
Messe + Kongress
im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen
vom 8. bis 10. Mai 2009
Kultur- und Congress-Centrum Graf-Zeppelin-Haus
Olgastraße 20 - 88045 Friedrichshafen
Messe- und Kongreß-Seiten

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Donnerstag, 19. März 2009

Bundesweites Jugend-Turnier; "sibSTANCIJA_09 - Faszination Sibirien"

" ... Endlose weiße Weiten, durch ausgedehnte Metropolen spazierende Bären in Frack und Hut – wer handfeste Informationen, humorvolle Anekdoten oder andere erstaunliche Geschichten aus und über Sibirien sucht, der wird im März auf www.to4ka-treff.de, dem deutsch-russischen Jugendportal der Stiftung, fündig. Hier darf sich jeder von den neuen, faszinierenden Berichten über Vampire, Omuls und Nerpi sibirisch verzaubern lassen. Ganz aktuell wird außerdem die sibirische „Hauptstadt“ Nowosibirsk aus allen erdenklichen Perspektiven porträtiert…„Korridor“ liefert den passenden Sound dazu ... " - Weiter auf russland.RU

Schaschlik gehört zu Sibirien, wie der Schnee im Winter und die Mücken im Sommer. Und wie man die Spieße am besten zubereitet, lernt man natürlich auch dort. Oder in unserem Top-Thema! - Weiter auf ТОЧКА-Treff

Der Sibirskij Blog auf To4ka-Treff startet anlässlich der Sibstancija_09 in Nowosibirsk. Im Rahmen dessen findet das erste deutsch-sibirische Bloggertreffen statt. Im Sibirskij Blog berichten die deutschen und russischen Blogger über ihren Austausch, über Nowosibirsk, über das deutsche Kulturfestival und natürlich über Sibirien und seine Menschen. - Sibirskij Blog

Kulturfestival sibSTANCIJA_09: Mit dem deutschen Kulturfestival wird das Gründungsbüro für ein Goethe-Institut im russischen Nowosibirsk eröffnet. (13.03.–10.04.09)
artSTANCIJA: Es muss nicht immer Öl auf Leinwand sein. Die Künstlerin Jovana Popic präsentiert ihre vielfältigen Eindrücke von Sibirien vom 14.03.-10.04.2009 in einer Mischung aus Video, Foto und Ton.
litSTANCIJA: Lyrisch verdichtet, ornamental, empfindsam und doch realistisch oder frech gerappt – die zeitgenössische deutschsprachige Literatur wird in Nowosibirsk vom 17 - 20.03.09 präsentiert.
tanzSTANCIJA: Für die zwei Tänzerinnen und vier Tänzer des Kollektivs E-motion ist Hip-Hop vor allem eine Lebenseinstellung. Am 19. März um 18.30 Uhr zeigen sie ihr Können in Nowosibirsk.
cdSTANCIJA: Auf dem Sampler goethe.zip sind etablierte deutsche Bands neben Geheimtipps versammelt. Stellvertretend für sie tritt am 21. März um 19.00 Uhr die Band - sibSTANCIJA_09

Städteblog: Hier erzählen junge Leute über ihre Stadt. Einige von ihnen sind für einige Monate zu Besuch, sie sind Austauschschüler, studieren oder machen ein Praktikum. Andere sind schon ihr ganzes Leben in dieser Stadt zu Hause. Die Blogger sitzen in den verschiedensten Städten in Russland, Osteuropa, Zentralasien und Deutschland. Sie erzählen mit Worten und Bildern von ihrem Alltag - Städteblog

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Dienstag, 17. März 2009

Зерно Свeтa - Lichtkeim (Waldai)

добро пожаловать! herzlich willkommen!

Зерно Свeтa,' 'Lichtkeim' ist eine landwirtschaftlich-pädagogische Initiative in Moiseeivitchi, auf den Waldai-Höhen, im Herzen von Russland. Mit Menschen aus dem In- und Ausland wird ein Stück Land biologisch-dynamisch bewirtschaftet, was vielen Menschen einen Umgang mit der Natur ermöglicht. Aus der Arbeit mit der Erde und den Tieren, entstehen Kosmetikprodukte, Arzneimittel, verschiedene Teesorten, Bienenprodukte und vieles mehr, was in Russland und weiteren Ländern zum Einsatz kommt.

Kруговое письмо
Здравствуйте, дорогие друзья!

Прошу простить за долгое молчание. Это письмо будет больше похоже на отчет о том, что нами было сделано в течение последнего времени. Кроме того, я попробую описать внешним образом некоторые важные события, которые произошли в нашем хозяйстве. Начну с апреля месяца, когда я приехал в Моисеевичи. Вместе со мной приехал из Ярославля, чтобы оказать помощь в строительстве ульев для пчел, Владимир Поярков. Вместе мы проработали почти месяц, построив и установив на места четырнадцать ульев. В середине апреля приехала Хильдегард фон Хомаер, которая первый раз была в нашей деревне шесть лет назад вместе со своими одноклассниками. Теперь она приехала на две недели, чтобы помогать. Она много помогала, но через нее в нашу инициативу неожиданно пришло и нечто новое ...

Bericht zur Arbeit 2008
Liebe Freunde!

Ich bitte Sie, das lange Schweigen zu entschuldigen. Dieser Brief wird ein Bericht sein darüber, was wir in der letzten Zeit getan haben. Außerdem versuche ich, Ihnen ein Bild zu geben, von verschiedenen wichtigen Begebenheit bei uns. Ich beginne mit dem April, als ich in Moiseevitchi angekommen bin. Mit mir gemeinsam kam Vladimir Poyarkov aus Jaroslavl, um beim Bau neuer Bienenstöcke zu helfen. Wir haben fast einen Monat lang zusammen gearbeitet, und in dieser Zeit vierzehn Bienenhäuser gebaut und aufgestellt. Mitte April kam Hildegard von Hohmeyer, die zum ersten Mal 6 Jahre zuvor mit ihren Klassenkameraden bei uns im Dorf gewesen war. Sie kam für zwei Wochen um uns zu helfen. Sie hat viel geholfen, und durch sie kam auch etwas Neues in unsere Initiative ...


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Montag, 16. März 2009

Colin Bertrand: Das richtige Wirtschaftsmodell – eine deutsch-russische Suche

Colin Bertrand
Wieso Alexander mir das »Du« anbot - Eine Begegnung am Baikalsee

Wir fahren durch die tief verschneite hügelige Landschaft nach Maloe Goloustnoe, einem kleinen Dorf, welches zwischen dem Baikalsee und Irkutsk liegt. Wir das sind Ludmilla, eine Mitarbeiterin aus Istok, die die Birkenwerkstatt dort leitet, Mascha, meine Kollegin, Gesprächspartnerin und angehende Medizinstudentin, und ich. Es ist beglückend schweigend, während das Radio leise russische Popsongs dudelt durch die verschneite einsame Landschaft zu fahren und die ergreifende frostige Natur Sibiriens auf sich wirken zu lassen. In Maloe Goloustnoe wollen wir Alexander Petrowitsch treffen.

Durch die Krise ist sagaan die einzige Hoffnung

Alexander Petrowitsch ist ein Künstler, der sich intensiv mit dem Material Birkenrinde auseinander setzt, und das Projekt in Istok mit seinem Wissen und Birkenrinde unterstützt. Vor einiger Zeit als, mit der Krise seine Auftraggeber bankrott ging, fragte er uns, ob wir, sagaan und er, zusammen arbeiten könnten.

Der Wert einer Münzsammlung bei -25°

Maloe Goloustnoe, an einem kleinen Bach gelegen, wirkt auf dem ersten Blick wie ein paar Bretterhütten in der verschneiten Landschaft. Wir werden von Alexander und seiner Frau Vera freudig begrüßt und gleich, wie es in Russland nun mal sein muss ist, zu Tee und deftigem Essen geladen. Wir befinden uns in einem Raum, der Küche und Wohnzimmer zugleich ist. Hier bullert ein Holzofen gegen die noch milden 25 Grad Außentemperatur an. Ach ja fast hätte ich es vergessen, natürlich spreche ich von Minusgraden. Nachdem wir gegessen und uns ein wenig ausgetauscht haben, ich über Deutschland erzählt habe, und er uns seine Münzsammlung und selbst gesammelten Kristalle gezeigt hat, beginnen wir langsam, uns über sagaan zu unterhalten. Wir zeigen ihm unseren Standard, weisen darauf hin, dass wir Wert auf leimfreie Dosen legen.


Sonntag, 15. März 2009

Mittwoch, 4. März 2009

Orthodoxe Ostern in Rußland erleben

Der Ostergottesdienst und Ostersonntag

" ... Traditionell nimmt man Osterkuchen und Eier mit in die Kirche, um sie zu weihen. Schon am Samstagabend versammeln sich festlich gekleidete Menschen, gläubige und Atheisten, Kinder und Erwachsene zu der festlichen Messe. Diese Tradition stammt von sehr alten Zeiten, wenn man geglaubt hat, dass die Teufelskreaturen in der Nacht vor Ostern besonders böse wurden. Nach dem Sonnenuntergang trauten sich die Leute nicht mehr auf die Straße, weil sie in jeder Katze eine Hexe und in jedem Hund einen Teufel sahen. Die Kirche war dagegen ein sicherer Zufluchtsort. Diese Tradition konnte erstaunlicherweise sogar die Sowjetischen Zeiten überleben, wenn alles "kirchliches" verboten war.
Der Gottesdienst am Abend vor Ostersonntag der wichtigste des ganzen Jahres. Doch diese mehrstündige Prozedur in der Osternacht erfordert von den Gläubigen einiges Durchhaltevermögen. Meist dauert er von halb zwölf Uhr nachts bis drei Uhr morgens. Sitzplätze gibt es in orthodoxen Gotteshäusern nur wenige.
Fast mystisch wirkt die Zeremonie auf den fremden Besucher. Gegen Mitternacht tritt der Geistliche mit einer großen Kerze in der Hand in die versammelten Reihen und spricht die nahezu magischen Worte "Christus ist auferstanden". Die Gläubigen antworten ihm im Chor: "Fürwahr, er ist auferstanden."
Ein wenig später schreitet der Pope gemäßigten Schrittes durch die Massen Richtung Ausgang. Es ist Zeit für den Kreuzgang. Er symbolisiert den Weg der Jünger, die dem auferstandenen Christus entgegen gingen. Zusammen mit seinen Gläubigen geht der Geistliche einmal um die Kirche - entgegen dem Uhrzeigersinn. Mitgeführt werden neben den Kerzen auch Flaggen, das Evangelium und die Ikone der Auferstehung Christus. Nach dem Gang um die Kirche wird der Gottesdienst fortgesetzt. Gegen drei Uhr nachts gehen auch die letzten nach Hause ...
Ostersonntag und Friedhofbesuch: Am Ostersonntag feiern sie weiter im Kreise der Familie. Und zusammen mit allen Verwandten wird der (geweihte) Kulitsch oder Osterbrot angeschnitten.
Jahr für Jahr pilgern Millionen Russen am Ostersonntag auf die Friedhöfe und trinken an den Gräbern ihrer Angehörigen ein Gläschen Wodka. Der Gang auf den Friedhof ist ein Überbleibsel aus der Sowjetzeit. Weil es damals verpönt oder gar verboten war, in die Kirche zu gehen, besuchten die Gläubigen die Gräber ihrer Nächsten und begingen dort das Osterfest.
Schnell entwickelte sich daraus eine Art Volksfest, so dass bis heute viele Menschen, ob gläubig oder nicht, zum Friedhof spazieren und dort ein Picknick mit Kulitsch, Pascha und Ostereiern veranstalten. Viele sitzen auch auf den Friedhofsbänken und füttern Vögel mit ein paar Brotresten. Die Stimmung der meisten Besucher ist ausgelassen. Ostern ist schließlich Tag der Wiederauferstehung, also ein Festtag der Lebenden und nicht der Toten.
Eine andere Erklärung für den Brauch, an Ostern auf den Friedhof zu gehen, besteht darin, dass das Fest oft mit dem Beginn des eigentlichen Frühlings zusammenfällt, der Schnee gerade geschmolzen ist und viele Gräber tatsächlich gepflegt werden müssen. Für das Andenken an die Verstorbenen gibt es bei der orthodoxen Kirche einen speziellen Gedenktag, der zehn Tage nach Ostern begangen wird. Doch da dieser "Tag der Eltern" auf einen Werktag fällt, sind viel weniger Menschen auf dem Friedhof als zu Ostern.
Auch die Behörden haben sich mit der Sitte schon abgefunden. Moskaus Bürgermeister Juri Luschkow richtete in den vergangenen Jahren wegen des großen Andrangs zusätzliche Buslinien zu den Friedhöfen der russischen Hauptstadt ein. Die orthodoxe Kirche ist mit diesem Brauch allerdings nicht einverstanden. Einige beschuldigten den Bürgermeister, die Verletzung des Kirchenkanons mit seinen Aktionen zu unterstützen ... " Quelle und mehr zum Thema

Seien Sie Gast am Tisch des Popen im Städtchen Svenigorod (siehe Bild oben) im Moskauer Gebiet. Nehmen Sie teil an den Vorbereitungen zum Osterfest, den Ritualen und nehmen Sie anschliessend zum Ende der Fastenzeit am vollen Tisch Platz. Kalinkatours bietet Ihnen dieses einmalige Erlebnis als verlängerte Wochenendreise von Freitag dem 17. April bis zum Montag dem 20. April an ... Zum Reiseangebot

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Dienstag, 3. März 2009

Mitmachen: Russian Online wird 5 Jahre alt und veranstaltet ein Gedicht-(Spruch)-Wettbewerb

Russische Sprache ist einfach und cool: / "ßtul" zum Beispiel bedeutet "Stuhl". / Mit "Piwo!" bestellt man ein Bier. / Und welche Wörter gefallen dir?
Reimen Sie weiter mit und gewinnen Sie Preise im Wert bis 25 Euro!
Schicken Sie uns Ihre Reime mit oder über russische Wörter und Russisch und nehmen Sie Teil an der Verlosung, die am 01.05.2009 zum 5-jährigen Jubiläum der Seite
Russian Online stattfinden wird.
Wenn Sie nicht reimen können oder wollen, dann schreiben Sie uns einen Spruch, den Sie mit der russischen Sprache assoziieren.

Fünf Gewinner der Verlosung bekommen je einen der Preise ihrer Wahl:
- Wortschatztrainer Russisch - Deutsch "Ruslanka" im Wert von 25 Euro;
- Grammatikheft für Fortgeschrittene - eine Zusammenstellung der traditionellen russischen Grammatik mit allen ihren Schwierigkeiten und Geheimnissen auf eine übersichtliche Art und Weise - im PDF-Format im Wert von 13 Euro
- oder 10-Euro Amazon Gutschein.

Ihre Reime bzw. Sprüche können Sie ab 01.03.2009 bis einschließlich 30.04.2009 an die E-Mail-Adresse mail@russian-online.net schicken. An der Verlosung werden nur Autoren teilnehmen, deren Reime und Sprüche den oben genannten Themen entsprechen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Russian-online.net freut sich auf Ihre kreativen Ideen und Teilnahme! Zur Wettbewerbs-Seite

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Unsere Birken-Fee - ein Geschenk von Liza

Unsere junge Freundin Liza haben wir H I E R bereits vorgestellt.

Nachdem ich Liza einmal fragte, warum sie unter ihren vielen Aquarellen eigentlich noch keine Birkenbilder habe, da dieser Baum doch in Rußland eine so große Rolle spiele, malte sie uns einige Zeit später prompt dieses Bild!

Herzlichen Dank, liebe Liza

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